kein einfaches Buch

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eselsohr7 Avatar

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Inhalt:
Es ist 12 Jahre her, seid Mascha ihren Sohn Gabriel verloren hat. Er ist ertrunken und Mascha lassen ihre Schuldgefühle einfach nicht los.
12 Jahre voller Trauer, die sie überwiegend auf dem Friedhof verbringt, zwischen all den Gräbern erschafft sie sich ihre eigene kleine Welt.
Dort begegnet sie auch immer wieder "Sally", die für die Toten singt.
"Sally" hat ebenfalls viel durch gemacht in ihrem Leben, doch sie hat die Lust am Leben nie verloren.
Wird es auch Mascha gelingen ihre Trauer hinter sich zu lassen und das Leben neu lernen?

Meinung:
Dies ist ein Buch was mich sehr unschlüssig zurück lässt.
Auf der einen Seite fand ich die Wahl des Themas sehr gelungen, aber auf der anderen Seite hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können.
Obwohl es sich hier um eine wirklich tiefgründige Geschichte handelt konnte diese mich nicht durchgängig fesseln.
Einzelne Handlungsstränge waren mir persönlich zu verwirrend, langatmig und für das eigentliche Thema nicht relevant.
Zudem konnte ich mich nur sehr schwer an die Protagonisten gewöhnen, da diese doch eher an der Oberfläche blieben und ich mir daher kein genaues bIld von ihnen machen konnte.
Der Schreibstil allerdings war poetisch und stimmungsvoll. Ruth Hogan ist es ausserdem gelungen eine sehr melancholische Atmosphäre zu schaffen.
Dieses Buch muss man wohl erstmal auf sich wirken lassen und mit etwas Abstand eventuell ein zweites Mal lesen.
Wer etwas anspruchsvolle Literatur bevorzugt, die etwas mehr kann als einfach nur unterhalten, der ist hier wahrscheinlich an der richtigen Adresse.