Macht traurig und nachdenklich

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killerprincess Avatar

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Es fällt mir schwer das Buch zu bewerten, denn: es ist kein schlechtes Buch. Doch die Aufmachung hat mir irgendwie eine gänzlich andere Geschichte suggeriert als die, die ich bekam. Die Thematik ist tragisch: Protagonistin Masche hat ihren Sohn verloren und lebt seitdem in Trauer. Sie läuft eher gefühllos durch's Leben, verbringt viel Zeit auf dem Friedhof. Auf dieses Thema war ich vorbereitet durch Klappentext und Leseprobe, das ist also in Ordnung. Ich habe aber gehofft, dass die angesprochenen Veränderungen in Maschas Leben für mehr Licht, Glück und Liebe sorgen werden. Das kam mir alles zu kurz und ich fühlte mich von dem Buch eher runtergezogen. Für die Bewertung spielt es also definitiv auch eine Rolle, in welcher Stimmung und Lebenslage man sich selbst gerade befindet. "Vielleicht tanzen wir morgen" ist kein Buch für nebenbei oder für seichte Unterhaltung am Strand. Möglicherweise war es auch für mich einfach nicht der richtige Zeitpunkt, sodass ich eher froh war, das Buch beendet zu haben. Wenn man aber auf der Suche nach einer melancholischen Geschichte ist, kann man zu diesem Buch greifen.