Das Leben mit dem Hausboot

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kleinerdrache Avatar

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Das Boot „Vier Zimmer, Küche, Boot“ von Uta Eisenhardt hat mich von Anfang an begeistert. Ute Eisenhardt ist von Beruf Gerichtsjournalistin und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern auf dem Hausboot „Helene“ mitten in Berlin. Erschienen ist das Buch im Delius Klasing Verlag, der für mich als Wasserratte sowieso zu einem meiner Lieblingsverlage zählt. Auch das Thema Hausboot, schwirrt öfters durch meinen Kopf, wenn auch bis jetzt eher als Urlaubsplan.
Das Cover, ein Foto eines Sonnenuntergangs am Liegeplatz des Hausbootes, ist sehr schön und passend gestaltet. Das 310 Seiten dicke Buch ist kartoniert, fühlt sich weich an und ist sehr gut verarbeitet. Auch im Inneren glänzt es mit einer hochwertigen aber einfachen Aufmachung und vielen tollen Fotographien. Das Buch besteht aus einem Vorwort, vielen kurzen Kapiteln die von der Idee vom Leben auf einem Hausboot über die Umsetzung dieser bis hin zum Alltagsleben auf dem eigenen Hausboot berichten. Im Anschluss daran gibt es noch ein Kapitel mit vielen nützlichen und praktischen Tipps rund um Hausboote.
Der Schreibstil des Buchs ist sehr angenehm und flüssig lesen. Es ist informativ aber gleichzeitig auch mit einer großen Portion Humor geschrieben und lässt einen das ein oder andere Mal schmunzeln oder den Kopf schütteln. Die Autorin berichtet von vielen kleinen und großen Hindernissen, auf die man als Hausbootlaie überhaupt nicht kommen kann. Neben den ganzen Schwierigkeiten die die Familie meistern muss bis sich auf dem Hausboot heimisch wurde und auch darüber hinaus, merkt man aber auch wie sehr einen so ein großes Projekt reifen und wachsen lassen kann. Das letzte Kapitel mit den praktischen Hinweisen hat mir auch gut gefallen und noch einige Fragen rund ums Hausboot beantwortet.
Alles in allem ist es ein sehr gelungenes Buch, besonders für alle die vom Leben auf einem Hausboot träumen, unabhängig davon ob dieser Traum je in die Realität umgesetzt werden soll. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die Geschichte von „Helene“ und der Familie Eisenhardt zu verfolgen und hoffe, dass ich irgendwann auch mal Urlaub auf einem Hausboot machen kann.