Leben auf einem Hausboot

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Im Buch „Vier Zimmer, Küche, Boot“ berichtet Uta Eisenhardt über das Leben ihrer Familie auf einem Hausboot in Berlin. Dabei dient das Hausboot nicht als Feriendomizil sondern als dauerhafter Wohnsitz. Angefangen von Bootskauf und der immer wieder aktuellen Suche nach einem Liegeplatz bis hin zu den alltäglichen Herausforderungen und Kuriositäten, die im Laufe der Zeit auf die Familie hereingebrochen sind, alles wird offen, aber humorvoll verpackt von der Autorin erzählt.

Mir hat das Buch gut gefallen, der Schreibstil war gut lesbar und unterhaltsam. Ich mag zwar Wasser und große Schiffe, könnte mir das dauerhafte Wohnen auf einem Hausboot aber nicht unbedingt vorstellen. Trotzdem fand ich das Thema des Buches sehr interessant. Die ganzen behördlichen Hürden, die Schwierigkeiten einen dauerhaften Liegeplatz zu finden, die Probleme bei der Renovierung – das sind alles Themen, die ich mit dem Kauf und Besitz eines Hausboots nicht unbedingt in Verbindung gebracht hätte. Schön fand ich auch die Beispiele anderer Hausbootbesitzer, so dass es nicht nur eine einseitige Sicht auf die Erfahrungen nur einer Familie zeigt. Gut gefallen haben mir auch die Tipps, sowohl im fließenden Text als auch als Anhang in einem Register zusammengefasst. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Tipps auch für Hausbooturlauber zum Teil gut verwendbar sind. Etwas unangenehm fand ich nur den Einband, der auf mich unangenehm anzufassen war – aber das ist ja persönliches Empfinden und hat nichts mit dem guten Inhalt zu tun.

Insgesamt ein tolles Buch mit vielen Informationen, dass mich gut unterhalten hat, obwohl es mich thematisch eigentlich überhaupt nicht betrifft.