Vier Zimmer, Küche, Boot

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yellowdog Avatar

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Bei meiner Rezension zu diesem Buch, welches wirklich sehr schön vom Delius Klasing Verlag gemacht wurde, kann ich auf meinen Leseproben-Eindruck aufbauen, da das Buch meinen damaligen Erwartungen ziemlich genau entspricht.

Das Thema „Eine Familie zieht aufs Wasser“ interessiert mich auf Anhieb. Das Sachbuch ist zwar nicht besonders literarisch, auch nur mittelmäßig erzählt, aber es ist auch kein trockener Stoff.

Als die Familie beschließt, ein Hauboot zu beziehen, gilt es, einiges in die Wege zu leiten. Von Lageplatz bis Bootskauf.
Wie sie auf die Idee mit dem Hausboot kamen, war originell..Das verändert das ihr Leben doch sehr.
Es ist der Autorin zu verdanken, dass das Hausboot Helene auch einen eigenen Charakter bekommt und fast wie eine eigenständige Figur im Buch wirkt.

Es gibt natürlich einige Herausforderungen und Probleme zu bewältigen, um das Leben auf dem Wohnboot zu ermöglichen, doch die Familie schafft es.
Dabei ist es nicht ganz ungefährlich.
Das es auch ungewöhnlich spannend zugehen kann auf einem Hausboot zeigt das Kapitel Der Hausbootschamane.

Letztlich überzeugt mich am meisten, dass es eine ganz normale Familie ist, die das Wagnis eingehen. Keine direkten Abenteuer-Typen oder Spinner, sondern normale Leute mit 2 kleinen Kindern, die genau und überlegt vorgehen, um die alltäglichen Probleme zu meistern und sich das Leben auf dem Hausboot schön zu machen. Man muss auch praktisch sein, basteln und reparieren gehört zum Leben auf einem Hausboot dazu. Ich Vorhaben ist etwas für die Dauer und nicht nur ein kurzes Abenteuer.

Die vielen Fotos im Buch sind beeindruckend, manche spektakulär, andere alltäglich, am meisten mag ich die großen, doppelseitigen.

Am Schluss gibt es einige Tipps im Zusammenhang mit Hausbooten im Kapitel Nützliches. Aber wenn ich ehrlich bin, kommt ein Hausboot für mich nicht in Frage, obwohl ich die Begeisterung der Familie verstehen kann.