insgesamt hat mir das Buch gut gefallen!

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vronika22 Avatar

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Der Titel „Vier. Zwei. Eins“ bezieht sich darauf, dass es um 4 Menschen (das Paar Laura und Kit, sowie Beth und James), 2 Wahrheiten und 1 Lüge geht. Es geht außerdem um eine Vergewaltigung und die Frage, ob es wirklich eine Vergewaltigung war, um den damit verbundenen Strafprozess und auch um Rache, psychische Probleme und um die Sonnenfinsternis. Das Buch selbst ist von den Abschnitten her auch in die Phasen der Sonnenfinsternis eingeteilt. Das fand ich sehr schön gelöst!
Es wechselt immer die Sichtweise, aus der berichtet, wird zwischen den beiden Hauptprotagonisten Laura und Kit. Außerdem wird auch aus zwei verschiedenen Zeitebenen berichtet. Manche Abschnitte sind aus der Gegenwart. Sie wechseln immer ab mit Rückblenden in die Vergangenheit. So nach und nach erfährt man was vor 15 Jahren geschah. Lange wird man aber im Ungewissen gelassen, wer nun die Wahrheit sagt, und wem man trauen kann. Eine Auflösung gibt es erst kurz vor Ende, und so viel kann ich sagen: Die Auflösung war für mich eine Überraschung.
Eigentlich lässt sich das Buch gut lesen. Es hat für mich etwas gedauert, bis Spannung aufgekommen ist. Von daher gab es für mich auch einige Längen, insbesondere am Anfang. Da hätte man etwas kürzen können, ohne dass inhaltlich etwas verloren gegangen wäre.
Das Buch lebt für mich von der Irreführung der Leser und der Unsicherheit, wer denn nun die Wahrheit sagt. Von daher passt auch der Titel, der sich auf 2 Wahrheiten und eine Lüge bezieht richtig. Insgesamt eine gute und spannende Leseunterhaltung für die ich 4 Sterne vergebe.