Jeder hat seine eigene Wahrheit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
coffee2go Avatar

Von



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Laura und Kit sind bei jeder absoluten Sonnenfinsternis mit Freude dabei, sofern es ihnen irgendwie möglich ist. Im Jahr 1999 sind beide noch frisch verliebte Teenager. Sie erleben eine faszinierende Sonnenfinsternis und kurz darauf haben sie ein schreckliches Erlebnis. Sie beobachten Beth, die von einem Mann vergewaltigt wird, eilen zu Hilfe und rufen die Polizei. Die Situation ist nicht so eindeutig, wie es scheint und es kommt zu einer nervenaufreibenden Gerichtsverhandlung bis hin zum völligen Rückzug von Laura und Kit und einem möglichst anonymen Leben unter anderen Namen. Eines Tages, Kit befindet sich gerade auf einer Sonnenfinsternisexpedition und Laura ist schwanger und alleine zuhause – steht Beth wieder vor der Tür mit besorgniserregenden Neuigkeiten.

Meine Meinung zum Buch:
Mich hat der Thriller richtig gefesselt und ich konnte mich kaum entscheiden, wem ich mehr Glauben schenken soll und wer aus einer kleinen Notlüge ein riesiges Schlamassel folgen lässt. Aus einer scheinbar harmlosen Situation wird plötzlich eine bedrohliche Situation, aus Freunden werden Feinde und im Endeffekt kann man niemandem mehr wirklich trauen, oder doch? Das Spiel mit der Unsicherheit und das Hin- und Hergerissenwerden zwischen den unterschiedlichen Wahrnehmungen und Wahrheiten, finde ich sehr gelungen. Die sehr detaillierten Berichte über die einzelnen Sonnenfinsternisse habe ich schon ein wenig zu viel an Background Information gefunden, das hat mich nicht ganz überzeugen können. Auch die Charaktere waren zu Beginn etwas schwierig einzuschätzen und nicht ganz so sympathisch, aber mit der Zeit habe ich einen Bezug zu ihnen entwickeln können.

Mein Fazit:
Mich hat der Thriller wirklich gepackt und ich wurde zwischen den unterschiedlichen subjektiv empfundenen Wahrheiten der einzelnen Personen hin- und hergerissen. Ein äußerst spannender und lesenswerter Thriller!