Deepfakes im Krimi
Ausgerechnet bei einem Date sieht BKA-Kommissarin Yasira Saad das verstörend brutale Video der 16-jährigen Lena zum ersten Mal. Die junge Frau ist ein paar Tag zuvor verschwunden. Jetzt stellt sich die Frage: Wo ist Lena? Und wer hat ihr die schreckliche Tat aus dem Video angetan? Für Yasira beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der sowohl sie, als auch ihre Tochter in Gefahr bringt.
Marc-Uwe Kling schafft es in seinem neuen Krimi die aktuellen gesellschaftliche Debatte um Soziale Medien, Deepfakes, Aufmerksamkeitssuche und Selbstdarstellung perfekt für seine Zwecke zu nutzen. Das Hörbuch, von Kling selbst eingelesen, ist durchgehend spannend, die knapp sechs Stunden vergehen wie im Flug während man fast atemlos darauf wartet, endlich zu erfahren, wer Lena entführt hat. Was sich über die gesamt Hörbuch-Zeit so schön aufbaut endet dann in einem guten, aber irgendwie auch ein wenig unnötig zugespitztem, Plot-Twist. Vor allem in der letzten Viertelstunde passiert noch einmal so viel, dass ich mich frage, warum ausgerechnet das Ende so schrecklich und dicht ausfallen musste. Für mich hat gerade das Ende das Leseerlebnis noch einmal getrübt. Für mich hat sich außerdem die Frage gestellt, ob Kling als Mann in der Perspektive einer Frau schreiben muss und dabei vor allem auch ihre Sicht eines sexuellen Übergriffs. Das hinterlässt bei mir einen komischen Beigeschmack.
Dennoch fand ich das Hörbuch spannend und kurzweilig und kann es, trotz des abruptem Ende, empfehlen.
Marc-Uwe Kling schafft es in seinem neuen Krimi die aktuellen gesellschaftliche Debatte um Soziale Medien, Deepfakes, Aufmerksamkeitssuche und Selbstdarstellung perfekt für seine Zwecke zu nutzen. Das Hörbuch, von Kling selbst eingelesen, ist durchgehend spannend, die knapp sechs Stunden vergehen wie im Flug während man fast atemlos darauf wartet, endlich zu erfahren, wer Lena entführt hat. Was sich über die gesamt Hörbuch-Zeit so schön aufbaut endet dann in einem guten, aber irgendwie auch ein wenig unnötig zugespitztem, Plot-Twist. Vor allem in der letzten Viertelstunde passiert noch einmal so viel, dass ich mich frage, warum ausgerechnet das Ende so schrecklich und dicht ausfallen musste. Für mich hat gerade das Ende das Leseerlebnis noch einmal getrübt. Für mich hat sich außerdem die Frage gestellt, ob Kling als Mann in der Perspektive einer Frau schreiben muss und dabei vor allem auch ihre Sicht eines sexuellen Übergriffs. Das hinterlässt bei mir einen komischen Beigeschmack.
Dennoch fand ich das Hörbuch spannend und kurzweilig und kann es, trotz des abruptem Ende, empfehlen.