Dystopie gegen Klicks
Ein verstörendes Video geht viral. Darin zu erkennen ist die seit kurzem vermisste sechzehnjährige Lena Palmer, wie sie von Männern mit Migrationshintergrund brutal missbraucht wird. Als BKA-Kommissarin Yasira Saad den Fall übernimmt, muss sie schon bald feststellen, dass sie mit den Ermittlungen auf der Stelle tritt. Jede brauchbare Spur verläuft sich im Sand und hinzu kommt auch noch eine neu gegründete rechtsextremistische Gruppe, welche das Video als Anlass für ihre eigenen rassistischen Zwecke nutzt.
Die im Buch aufgegriffenen Themen sind hochaktuell und werfen einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft. Der Umgang mit Social Media, sowie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz werden hier auf eine beklemmende Art und Weise dargestellt.
Der lockere und handlungsorientierte Schreibstil, sowieso die eher kurzen Kapitel haben einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglicht und sorgen für einen guten Lesefluss.
Leider konnten mich die Charaktere so gar nicht überzeugen. Das die Protagonistin Yasira Saad, eine Mutter in ihren vierzigern ihrer eigenen Teenager-Tochter gegenüber misogyne Gedanken hat ist mir übel aufgestoßen.
Ebenso wie ihre Annahme, dass der einzige männliche Kollege in ihrem Team, der nicht auf sie steht homosexuell sein muss.
Auch ihre Entscheidungen waren nicht wirklich nachvollziehbar. Diese wurden emotional und aus vagen Vermutungen heraus getroffen, wodurch sie unprofessionell und teilweise impulsiv wirkte… Eigenschaften, die eine Kommissarin sicher nicht haben sollte.
Die Nebencharaktere wirkten allesamt plakativ, eindimensional und klischeehaft.
Während die Handlung von Anfang bis Mitte im guten Tempo voranschreitet, wird vor allem das letzte Drittel zu schnell abgefertigt. Die Geschehnisse nehmen rasant an Fahrt auf und verlieren dabei an Glaubhaftigkeit.
Die gewalttätigen Beschreibungen am Ende wären meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, da die gesamte Thematik ohnehin schockiert und zum Nachdenken anregt.
Das Ende bleibt zudem noch weitestgehend offen und lässt viele Fragen unbeantwortet.
Insgesamt ein ausbaufähiges Buch, welches ich trotz vieler kleiner Mängel im Großen und Ganzen gern gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.
Die im Buch aufgegriffenen Themen sind hochaktuell und werfen einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft. Der Umgang mit Social Media, sowie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz werden hier auf eine beklemmende Art und Weise dargestellt.
Der lockere und handlungsorientierte Schreibstil, sowieso die eher kurzen Kapitel haben einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglicht und sorgen für einen guten Lesefluss.
Leider konnten mich die Charaktere so gar nicht überzeugen. Das die Protagonistin Yasira Saad, eine Mutter in ihren vierzigern ihrer eigenen Teenager-Tochter gegenüber misogyne Gedanken hat ist mir übel aufgestoßen.
Ebenso wie ihre Annahme, dass der einzige männliche Kollege in ihrem Team, der nicht auf sie steht homosexuell sein muss.
Auch ihre Entscheidungen waren nicht wirklich nachvollziehbar. Diese wurden emotional und aus vagen Vermutungen heraus getroffen, wodurch sie unprofessionell und teilweise impulsiv wirkte… Eigenschaften, die eine Kommissarin sicher nicht haben sollte.
Die Nebencharaktere wirkten allesamt plakativ, eindimensional und klischeehaft.
Während die Handlung von Anfang bis Mitte im guten Tempo voranschreitet, wird vor allem das letzte Drittel zu schnell abgefertigt. Die Geschehnisse nehmen rasant an Fahrt auf und verlieren dabei an Glaubhaftigkeit.
Die gewalttätigen Beschreibungen am Ende wären meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, da die gesamte Thematik ohnehin schockiert und zum Nachdenken anregt.
Das Ende bleibt zudem noch weitestgehend offen und lässt viele Fragen unbeantwortet.
Insgesamt ein ausbaufähiges Buch, welches ich trotz vieler kleiner Mängel im Großen und Ganzen gern gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.