Nicht jede Neuerung ist durchweg gut… Marc-Uwe Kling im Genre Thriller schon 😀

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leserattenmama Avatar

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Das Neinhorn, die Känguru-Chroniken und der Ostermann - drei beispielhafte Werke von Marc-Uwe Kling, die große und/oder kleine LeserInnen bzw Zuhörenden (die Höbuchversionen sind allesamt absolut empfehlenswert!) früher oder später garantiert zum Lachen bringen! Und nun, aus der Feder von ebendiesem Autor, ein Thriller?! Meine Neugier war geweckt… und ganz ehrlich: ich habe die 270 Seiten am Stück gelesen!!
So fiktiv und gleichzeitig so realistisch; so spannend und trotzdem humorvoll sowie mit viel Zeitgeist ist dieser Roman geschrieben - von dem ich wirklich nicht zu viel verraten will! Der „übersichtliche“ Klappentext (siehe Bild 2) macht es genau richtig: weckt Interesse und spoilert nicht 😀 um letzteres nun mit diesem Text ebenfalls nicht zu tun, bleibe ich vage… und verrate nur, dass der Thriller nicht nur bestens unterhält, sondern auch zum Nachdenken bringt und lange nachklingt…

Geschrieben ist es meinem Empfinden nach vor allem für die Generation der Millenials - angesprochen fühlte ich mich sehr durch zum Beispiel dieses Zitat „Zu meiner Zeit […] musste man noch was können, um berühmt zu …“ (S. 142) 😅 oder auch durch eine Textstelle aus Bohemian Rhapsody (S. 144), die ich hier aber aus Spoiler-Gründen nicht zitiere 😉
Der Kling‘sche Humor holt mich persönlich ja total ab - Überlegungen wie die, ob das Siezen eine Respektbekundung oder Beleidigung (S. 152) darstellen soll, bringen mich ebenso zum Schmunzeln wie „Promis, deren Marktwert nicht mal mehr fürs Dschungelcamp reicht“ (S. 98) gefühlt haben ich auch Yarisas Gedanken und Ängste im Umgang mit ihrer Teenie-Tochter… wie das zu einem politisch brisantem & gesellschaftlich aktuellen Kriminalfall passt?! Nun, einfach perfekt… aber lest selbst; es lohnt sich!