Widerwärtig und erschreckend
Gehen wir mal davon aus, dies ist dem Gehirn und der Fantasie eines Autors entsprungen und hat mit der Wirklichkeit so gut wie gar nichts zu tun. Stellen wir uns vor, die Fiktion ist Fiktion und meilenweit davon entfernt, sich jemals realisieren zu lassen. Dann kann man das Geschehen mal eben so als Thriller abtun, der etwas für Menschen mit starken Nerven und einem gewissen Hang zu Grausamkeiten bietet. Wer sich darüber hinaus für künstliche Intelligenz und ihre aberwitzigen Möglichkeiten interessiert, der kann durchaus Genuss aus dem Gelesenen bzw. Gehörten ziehen.
Ich gehöre nicht dazu. Weder zur einen, noch zur anderen Kategorie. Mir war das alles "too much".
Mein Eindruck bezieht sich auf die Audio-Version, gesprochen vom Autor selbst. Seine Stimme und seine Betonungen sind Geschmackssache, mir wäre etwas weniger Genuschel angenehm gewesen, aber das sind Kleinigkeiten.
Inhaltlich ist es schwer etwas zu äußern, ohne dabei zu spoilern. Ich werde mich daher allgemein äußern und meine wesentlichen Anmerkungen darlegen. Der Einstieg war echt gut, mir hat die Begegnung mit der Hauptermittlerin und die Darstellung ihres problematischen Privatlebens gefallen. Aber mit dem Moment der Ermittlungen wendete sich mein "Hörvergnügen". Die Charaktere rund um Yasira Saad waren künstlich und farblos - was keineswegs etwas mit KI zu tun hat, um das gleich zu sagen.
Das Video - der Dreh- und Angelpunkt des Krimis - war unappetitlich, wie vorherzusehen gewesen ist. Die weitere Entwicklung kam mir dann aber mehr und mehr an den Haaren herbeigezogen vor, häufig nahe an der Unglaubwürdigkeit und mal mehr, mal weniger widerlich.
Vielleicht hätte mich das alles gar nicht so sehr gestört, wäre das Hörbuch länger gewesen. Und nicht so überfrachtet. Wäre manche Sequenz besser ausgearbeitet und nicht noch mehr und immer mehr ausgeschlachtet worden. Dann hätte sich dieses "too much" Gefühl vielleicht nicht in diesem Maße eingestellt. Die Vielzahl an Drehungen und Wendungen hätte gut und gerne für zwei Krimis ausgereicht. In einem einzigen und noch dazu so komprimiert war es mir zu viel. Zu viel des Guten und darum eben nicht mehr gut.
Ich gehöre nicht dazu. Weder zur einen, noch zur anderen Kategorie. Mir war das alles "too much".
Mein Eindruck bezieht sich auf die Audio-Version, gesprochen vom Autor selbst. Seine Stimme und seine Betonungen sind Geschmackssache, mir wäre etwas weniger Genuschel angenehm gewesen, aber das sind Kleinigkeiten.
Inhaltlich ist es schwer etwas zu äußern, ohne dabei zu spoilern. Ich werde mich daher allgemein äußern und meine wesentlichen Anmerkungen darlegen. Der Einstieg war echt gut, mir hat die Begegnung mit der Hauptermittlerin und die Darstellung ihres problematischen Privatlebens gefallen. Aber mit dem Moment der Ermittlungen wendete sich mein "Hörvergnügen". Die Charaktere rund um Yasira Saad waren künstlich und farblos - was keineswegs etwas mit KI zu tun hat, um das gleich zu sagen.
Das Video - der Dreh- und Angelpunkt des Krimis - war unappetitlich, wie vorherzusehen gewesen ist. Die weitere Entwicklung kam mir dann aber mehr und mehr an den Haaren herbeigezogen vor, häufig nahe an der Unglaubwürdigkeit und mal mehr, mal weniger widerlich.
Vielleicht hätte mich das alles gar nicht so sehr gestört, wäre das Hörbuch länger gewesen. Und nicht so überfrachtet. Wäre manche Sequenz besser ausgearbeitet und nicht noch mehr und immer mehr ausgeschlachtet worden. Dann hätte sich dieses "too much" Gefühl vielleicht nicht in diesem Maße eingestellt. Die Vielzahl an Drehungen und Wendungen hätte gut und gerne für zwei Krimis ausgereicht. In einem einzigen und noch dazu so komprimiert war es mir zu viel. Zu viel des Guten und darum eben nicht mehr gut.