Das Buchcover mutet altmodisch an. Familiengeschichte von 1914. Das Judentum, eine immer wieder sehr umstrittene Religion. Ich dachte zunächst, daß mir dieses Buch gefallen wird. Der Gedanke: eine junge Frau aus dieser Epoche. Wie sie ihr Leben gestaltet und sich mit den Möglichkeiten die ihr ihre Zeit bietet, arrangiert. Jedoch geht es um eine junge Frau von 1994, die sich mit der Vergangenheit und Gegenwart ihrer von der jüdischen Religionszugehörigkeit stark geprägten Familie auseinandersetzt. Ihre jüdische Familie lebt vorwiegend wie im Jahre 1914. Sie will herausfinden warum. Sie recherchiert auch deshalb weil sie sich von dem starren Einfluss befreien möchte und ein modernes Leben führen will. Als Vorbild dient ihr Viktor, ein Rebell der Familie, der bereits 1914 gegen die strengen Regeln rebellierte, um ein Leben nach seinen Vorstellungen zu führen und seinen Traumberuf zu ergreifen und zu leben. Man möchte ihr dazu viel Glück wünschen.