Einblicke in das Leben und die Geschichte einer jüdischen Familie

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Dieser Debütroman über die Geschichte einer jüdischen Familie wäre sicherlich eine bereichernde und horizonterweiternde Lektüre für mich. Bereits die Leseprobe macht deutlich, dass der Roman sich auf intensive, greifbare und nachvollziehbare Weise mit der jüdischen Identität, Kultur, Zugehörigkeit und Geschichte auseinandersetzt, den Leser mit individuellen Schicksalen konfrontiert und dabei direkt und authentisch bleibt. Er sticht außerdem durch die Tatsache hervor, dass er die jüdische Kultur nicht aus einer Fremdperspektive heraus beschreibt, sondern auf dem Selbstverständnis und den Beobachtungen der Autorin beruht.

Die Erzählweise trägt dazu bei, dass eine Nähe zu den Charakteren, ihrem Leben und ihrer Gedankenwelt entsteht. Darüber hinaus erlauben die zwei Zeitebenen einen vielschichtigen und tiefgründigen Einblick in das Zusammenleben und das jüdische Selbstverständnis der Familie der Autorin. Das dieses Selbstverständnis auch von Verlust und Angst geprägt ist, macht die Leseprobe bereits sehr deutlich.

Ich würde mich freuen, den Roman lesen und rezensieren zu dürfen!