Die Berechnung des Alltags

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soleil Avatar

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Vilma Veierød ist fünfundreißig und Musiklehrerin. An dem Tag, als sie beschließt, keine Bananen mehr zu essen, da diese tödlich sein können, erfährt sie vom Tod ihres Vaters. Eines Vaters, den sie nie kennengelernt hat. Die Nachricht wirbelt ihr bis dato recht vorhersehbares und genau geregeltes Leben stark durcheinander. Sie lässt sogar einen ihrer kleinen Schüler zu sich nach Hause kommen, da er kein eigenes Klavier besitzt.
Skurril und einzigartig, so ist Vilma, eine Art Sheldon in weiblich und Norwegen. Bücher dieser Art, die gerade sehr gut bei Lesern ankommen, mag ich ebenfalls gern. Das Cover lässt nicht so ganz auf den Inhalt schließen, spricht aber eine eher jüngere Zielgruppe an. Ist fünfunddreißig jetzt das neue fünfundzwanzig? In jedem Fall war es ein leichtes und flüssiges Lesen. Trotz aller Trockenheit in der Ausdrucksweise Vilmas schwang zwischen den Zeilen stets sehr viel Emotion mit. Dass sich ihr Leben bereits gehörig umkrempelt, ist nach der Leseprobe deutlich zu spüren. Was wohl alles auf sie warten wird?