Liebe statt Mikromort

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Klavierlehrerin Vilma hat sich nie sonderlich für andere Menschen interessiert. Doch plötzlich tritt ihr ihr unbekannter Vater in ihr Leben. Zwar tot - aber er hinterlässt Vilma Briefe mit seiner Lebensgeschichte. Überbracht von einem an Gott zweifelndem Pfarrer, der Jesus ähnlich sieht, und einem Pathologen mit Tourette-Syndrom. Vielleicht, so denkt sich Vilma, ist das die Gelegenheit, den Mikromorts, die sich durch Verzicht auf Bananen und Verzehr von Chia-Samen nur langsam aufhalten lassen, mit der Liebe zu entgehen.
Vilmas Gedankengänge sind teils witzig und kurios, aber eher introvertierte Menschen werden solche Überlegungen gut nachvollziehen können. Zugleich ist es spannend, die Vergangenheit ihrer Eltern anhand der Briefe nachzuverfolgen und mitzuerleben, wie sich Vilmas zurückgezogenes Leben in der Gegenwart immer weiter füllt und auch sie beginnt, daran Gefallen zu finden.