Rückwärts zählend vorwärts schreitend

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mowala Avatar

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Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick nicht so sehr, liest man das Buch erkennt man aber im Cover kleine bedeutende Elemente aus der Geschichte.

Vilma ist Mitte dreißig und lebt ihr Leben auf der sicheren Seite, vermeideet den Genuss von zuvielen Bananen, weil diese gering radioktiv sind, raucht nicht, trinkt nicht, und hat offenbar auch keine Familie mehr und keine Freunde .

Als der Pfarren Ivar und der Sektionsassistent Robert eines Tages mit einem Packen Briefe ihres aufauf dem Weg zu ihr verstorbenen bis dato unbekannten Vaters vor der Tür stehen, ändert sich ihre wohlgeordnete Welt.

Zeitgleich erscheint unerwartet und ungewünscht das kleine Musikgenie Amri in ihrem Haus und langsam erkennt sie, dass ihrem Leben etwas Entscheidendes fehlt.

Zunächst erschein Vilma etwas sperrig, aber mit ihrer etwas skurrilen einstellung und ihrem trockenen Humor hatte sie mich sehr schnell von sich überzeugt.
Ihre Kommentare uzu den verschiedensten Situatinen, die zu meist unpassenden Zeiten aus Robert hervorbrechenden, tourettebedingten verbalen Ausrutscher führten oft zum Schmunzeln oder auch Lachen beim Lesen.

Das Miterleben der Geschichte ihres Vater und ihrer Mutter beim Lesen der Briefe hat nicht nur Vilma anrührt sondern auch mich beim Lesen.

Die Autorin zeichnet ganz wunderbare Charaktere, die man auch oder ob ihrer Eigenheiten einfach lieb gewinnen muss.

Die Geschichte hat mich in ihren Sog gezogen und "Vilma zählt die Liebe rückwärts" war rundherum ein erheiterndes, herzerwärmendes, anrührendes Lesevergnügen, das ich nur empfehlen kann.