Verrückt und bewegend!

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tweeny Avatar

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Gleich die ersten Seiten sprachen mich aufgrund des Schreibstils an, der die etwas schrägen Figuren und Handlungen auf sehr originelle Weise beschreibt.
Vilma ist anders als andere Menschen und ganz allein und versucht durch starre Regeln gut mit ihrem Leben zurecht zu kommen. Sie arbeitet als Musiklehrerin und lässt niemanden an sich heran.
Doch dann stehen plötzlich zwei fremde Männer vor ihrer Tür, ein Pfarrer und ein Pathologe, die noch weiteres zu ihrer ohnehin schon sehr verrückten Familiengeschichte beizutragen haben.
So erfährt sie nach 35 Jahren endlich die Geschichte ihrer Eltern, die wunderschön ist und unglaublich tragisch. Ihr wird bewusst, dass sie um Haaresbreite ein ganz anderes Leben verpasst hat.
Und dann ist da noch ein Neunjähriger, der ganz unbekümmert in ihr Leben tritt und ihre Ordnung durcheinander bringt und ganz nebenbei ein musikalisches Wunderkind ist und ein richtiger Freund.
Vielleicht muss man eine ähnlich verrückte Lebensgeschichte haben, um zu verstehen, aber eigentlich glaube ich, dass man sich auch einfach in Vilma hineinversetzen kann um mit ihr diese unglaubliche und tragische Geschichte "rückwärts" zu lesen.