Die Lösung

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wal.li Avatar

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Kommissar Tom Babylon sucht seit Jahren nach seiner Schwester Viola. So manches Mal hat er dabei seine Kompetenzen überschritten und die Folgen in Kauf genommen. Endlich gibt es eine echte Spur. In seinem Elternhaus hat er ein Foto gefunden, auf dem seine Schwester als Erwachsene zu sehen ist. Sein Vater ist alles andere als mitteilsam und kurze Zeit später stirbt er bei einem vermeintlichen Unfall in der U-Bahn. Tom Babylon muss dem Hinweis unbedingt nachgehen, auch gegen den Willen seines Chefs. Nur die Polizeipsychologin Sita Johanns ist bereit, ihm zu helfen.

In seinem vierten Fall gibt es nur einen Fall, den Fall Tom Babylon. Endlich sieht er die Möglichkeit, das Verschwinden seiner kleinen Schwester aufzuklären, nach 23 Jahren. Er hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben, aber eben nur fast. Sein Vater hat ihn nie unterstützt, die Unterstützung seiner Kollegen hat er verloren. Nur Sita ist noch an seiner Seite. Tom Babylon setzt wirklich alles aufs Spiel und es gibt einige zwielichtige Gestalten, die ihn daran hindern wollen, zu erfahren, was damals geschah. Wohin kann die Neugier ein kleines Mädchen geführt haben, das doch nur seinem großen Bruder nacheifern wollte.

In diesem Band wird die Rahmenhandlung zur Haupthandlung. Endlich hat Tom Babylon eine heiße Spur. im Fall des Verschwindens seiner kleinen Schwester. Möglicherweise hat man als Leser oder Leserin immer gedacht, da kann doch nichts mehr kommen nach über zwanzig Jahren. Doch man wird eines Besseren belehrt. Die aufeinander zu laufenden Handlungsstränge bieten jede Menge spannende Momente. Manchmal stockt einem wirklich der Atem, weil man befürchtet, dass das doch nicht gutgehen kann. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass Babylon einer großen Sache auf der Spur ist. Das ist packend zu lesen und von den über 600 Seiten scheint keine einzige zu viel. Ein besseres Finale kann man sich kaum vorstellen. Und völlig ausgeschlossen ist ein Wiederlesen mit Tom Babylon nicht.

4,5 Sterne