Die Suche nach Viola

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hexelilli Avatar

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Wer die Vorgängerbücher kennt, und die Feder auf dem Cover sieht, weiß gleich dass es sich wieder um einen Band der Serien um den LKA Ermittler Tom Babylon, seiner Kollegin Sita Johanns und ihrem größten Widersacher
Dr. Walter Bruckmann handelt. In diesem 4. Band kommt die Geschichte in die entscheidende Phase.
Seit 23 Jahren ist Tom der festen Überzeugung, dass seine Schwester Viola noch am Leben ist. Kurz vor dem plötzlichem Tod des Vaters hat er ein Bild gefunden, auf dem er seine Schwester als junge Frau wieder zu erkennen glaubt. Tom begibt sich nach London. Er wacht ohne Erinnerung in einem Krankenhaus auf. Man hat ihn nackt in einem Müllcontainer gefunden. Sita fährt in der Zwischenzeit ins Allgäu. In einer alten Burg befindet sich die forensische Klinik und Psychiatrie in der der Narzist, Verbrecher und Mörder Bruckmann einsitzt.
Der Schreibstiel ist flüssig und mitreißend. Der Leser erlebt verschiedene Perspektiven und unterschiedliche Zeitebenen. Da helfen die Kapitel in Kursivschrift schon sehr. Der Charakter des Tom Babylon nimmt für mich langsam krankhafte Züge an. Er sieht und unterhält sich mit seiner Schwester, obwohl sie nicht das ist. Kündigt die Arbeit, entzweit sich mit seinem Vater, nimmt hin, dass seine Familie ihn verlässt, nur um Viola zu finden.
Wer wissen will, ob ihm das gelingt, sollte diesen spannenden Thriller, mit über 600 Seiten unbedingt lesen. Ich mochte ihn kaum aus der Hand legen.