Spannender Abschluss der Reihe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
die bücherdiebin Avatar

Von

Inhalt: Seit über 20 Jahren sucht LKA-Ermittler Tom Babylon nach seiner Schwester Viola, die als 10-jähriges Kind plötzlich spurlos verschwand. Doch als Tom im Keller seines Elternhauses ein Foto der erwachsenen Viola findet, gibt ihm das neue Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Kurze Zeit später kommt Toms Vater Werner bei einem Überfall ums Leben. Hat auch diese Tat etwas mit Viola zu tun?
Während Tom sich auf die Suche nach seiner Schwester macht, versucht seine Kollegin - die Psychologin Sita Johanns - den hochintelligenten, doch äußerst sadistischen Dr. Walter Bruckmann zu befragen. Dr. Bruckmann, einst Toms Mentor, ist zu einem verhassten und gefürchteten Gegenspieler geworden und befindet sich seit seiner Verurteilung in der Forensischen Psychiatrie Burg Tauenstein an der Grenze zu Österreich.

Meine Meinung: „Violas Versteck“ ist der 4. und letzte Teil der Tom Babylon Reihe und endlich gibt es die ersehnte Aufklärung. Ich würde zum besseren Verständnis empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge (und möglichst zeitnah hintereinander) zu lesen.
Der Schreibstil von Marc Raabe ist einfach großartig! Absolut flüssig, fesselnd und mitreißend. Er erzählt die Geschichte zeitversetzt aus den Perspektiven von Tom und Sita. Da Sitas Kapitel kursiv gedruckt sind, fällt die Unterscheidung sehr leicht. Von Anfand an bin ich durch die Seiten „geflogen“ und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte hat vor allem durch die Perspektivwechsel, die kleinen Cliffhanger und die relativ kurzen Kapitel, ein sehr hohes Tempo und auch viel Spannung. Trotz der über 600 Seiten habe ich das Buch ungewöhnlich schnell beendet. Besonders die Kapitel mit Sita in der Forensischen Klinik haben mir gut gefallen. Sogar die extrem ekligen Szenen!
Und immer wieder gibt es Hinweise und Verbindungen zu den vorherigen Büchern, die mir dadurch auch wieder etwas mehr in Erinnerung gerufen wurden.
Gegen Ende des Buches häufen sich die Zeitsprünge und man muss sich beim Lesen etwas mehr konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Auflösung hätte für mich gerne noch etwas spektakulärer sein können.

Fazit: Insgesamt ist „Violas Versteck“ ein Thriller Highlight für mich und ein zufriedenstellender Abschluss der Reihe. Vielleicht ermitteln Tom und Sita ja bald zusammen in einem anderen Fall? Ich würde mich freuen!