Stickend in die Unabhängigkeit

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lilanini Avatar

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Violet hat es satt, bei ihrer Mutter zu leben, die statt sich für ihre Fürsorge zu bedanken, ständig an ihr rumnörgelt und sich über alles Mögliche beschwert. Wie sehr kann man diese junge Frau verstehen... Zur Zeit, in der das Buch spielt (England vor Beginn des zweiten Weltkrieges), ist es jedoch keine Selbstverständlichkeit, dass alleinstehende Töchter aus ihrem Elternhaus ausziehen.
So bekommt Violet keine Unterstützung ihrer Mutter bzw. ihrs Bruders. Wahrscheinlich wäre sie aber auch zu stolz um sich finanziell helfen zu lassen. Violet nimmt eine Stelle als Schreibkraft an, um sich ihre kleine Wohnung, die wöchentliche Fahrt nach Hause und ab und zu einen kleinen Luxus zu gönnen.
Die Geschichte zeigt einerseits wie gut der jungen Frau die neuen Bekanntschaften tun, aber andererseits mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat.
Insgesamt ist das Lesen wohltuend, entspannend und es weckt Reiselust! Die beschriebenen Stickereien gibt es tatsächlich! Ich möchte sie gern einmal selbst betrachten und mir vorstellen, dass sie von Violet gestickt wurden!