Winchester

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mars Avatar

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Tracy Chevalier konnte mich schon mit "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" begeistern und auch hier erwartet die Leser eine stimmungsvolle Geschichte mit einem wunderbaren Schreibstil.
Die Protagonistin Violet Speedwell hat genug davon, mit ihrer ständig nörgelnden Mutter weiterhin unter einem Dach zu leben. Seit dem Tod des Vaters wird es immer schlimmer. Noch immer trauert die Mutter ihrem Sohn George nach, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Da wird der Verlust von Violets Verlobtem Laurence nicht so wichtig genommen. Mittlerweile hat das Jahr 1932 begonnen und Violet wagt einen großen Schritt: Sie zieht von Southampton nach Winchester, wo sie in eine Pension zieht und weiterhin bei der Versicherung arbeitet. Doch sie muss sparen, wo sie kann, denn ihr Gehalt ist nicht sehr hoch. Und in einer Zeit des Frauenüberschusses muss sie sich mit ihrem Leben als Unverheiratete zurecht finden. Doch in Winchester findet sie nach und nach ein neues Leben bei den Frauen, die Kissen für die Kathedrale sticken.
Die Kathedrale spielt definitiv die zweite Hauptrolle in diesem Buch, denn nicht nur die Sitzkissen, sondern auch die Glocken und weitere Besonderheiten der Kathedrale werden immer wieder detailliert beschrieben.
Ein Buch, mit dem ich mich sehr "wohlgefühlt" habe.