Das Leben der Violeta

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Ich muss gestehen, dass dies mein erstes Buch von Isabel Allende ist. Es wird aber nach diesem Leseerlebnis sicherlich nicht das letzte gewesen sein!

Erzählt wird die Lebensgeschichte der Protagonistin Violeta und damit ein Stück Weltgeschichte. Sie spannt dabei den Bogen von einer Pandemie zur nächsten, das wechselhafte 20. Jahrhundert mit all seinen Tragödien Bieter hier einen großen Rahmen für Violetas Leben.

Erzählerisch ist das ganze in Briefform gefasst, und auch wenn ich mich auf den ersten Seiten etwas daran gewöhnen musste, so passt diese Form doch perfekt zum Inhalt. Zum einen kann die Autorin hier das persönliche Schicksal Violetas in Kontext setzen zur Historie, zum anderen bietet der Brief an den Enkel zum Lebensende viel Raum zum Reflektieren der eigenen Erlebnisse und Gefühle.

Violeta ist dabei ein leidenschaftlicher, eigenwilliger Charakter, eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist und gerade deswegen umso moderner daherkommt.

Ergänzt wird sie durch viele weitere Charaktere, durch die die Handlung an entsprechender Tiefe gewinnt. Beleuchtet wird durch Violetas abwechslungsreiches Leben die Geschichte Südamerikas, wodurch sich mir auch viel neues erschlossen hat.

Ein rundum gelungenes Buch, das perfekt zur heutigen Zeit passt und das mich neugierig gemacht hat, mehr von der Autorin zu entdecken.