Ein gelungener Jahrhundert-Roman von Isabel Allende

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wunderblume23 Avatar

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Ich bin ein großer Fan vom Schreibstil Isabel Allendes und habe schon einige Romane von ihr gelesen. Starke Frauen, ferne Welten, abenteuerliche Geschichten zeichnen sie aus.
Auch in "Violeta" lässt uns die Autorin in die Welt einer besonderen Frau eintauchen und ihr 100 Jahre dauerndes Leben verfolgen. Wie immer in fesselnder, bildhafter Sprache. Den Figuren fühlt man sich schnell nahe und möchte an ihrem Schicksal Anteil nehmen. Zwei Pandemien in 1920 und 2020 bilden dabei den Rahmen, auch wenn diese nicht im Detail aufgegriffen werden, wie der Klappentext vielleicht vermuten lässt. Dies habe ich ein wenig bedauert. Etwas irritierend fand ich auch, dass Chile nie direkt als Land benannt wurde, obwohl sich Isabel Allende auf historische Ereignisse bezieht, die auch nachgeprüft werden können. Bei der Hardcover-Ausgabe habe ich ein Lesebändchen vermisst. Insgesamt ein schönes Leseerlebnis. Empfehlenswert.