Familiensage in nettem Plauderton
Die Grande Dame der südamerikanischen Literatur, Isabel Allende, legt in ihrem wunderschön aufgemachten Roman "Violeta" Zeugnis über ein ganzes Jahrhundert ab. Nur hier sind es keine HUNDERT JAHRE EINSAMKEIT wie bei Gabriel García Márquez, sondern vielmehr die plauderhaft erzählten Erinnerungen einer sehr alten Dame in Form eines Briefes an ihren auch nicht mehr ganz jungen Enkel.
Zum Inhalt:
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief. Die Ich-Erzählerin blickt zurück auf ihr Leben, das als Kind aus gutem Hause begann aber jäh in eine Abwärtsspirale gerät als der kriminell gewordene Vater Selbstmord begeht. Die Familie zieht aufs Land und hier beginnt Violetas Emanzipationsweg, der nicht linear verläuft, sondern viele Abzweigungen und Sackgassen erlebt. Sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben, von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
Meine Leseeindruck:
Dieses Buch ist als eher leichte und im plauderton geschriebene Lektüre für den Sommer gut geeignet und weiß definitiv zu unterhalten. Der Roman umfasst ein ganzes Jahrhundert und beinhaltet immer wieder auch Szenen von den großen Tragödien und politischen Umwälzungen, die sich in verschiedenen südamerikanischen Staaten abgespielt haben, vorneweg in Chile, der Heimat der Autorin. Allerdings bleiben die Schilderungen oft sehr oberflächlich und banal, auch den Personen kommt man nur selten richtig nahe.
Dieses Buch hat auch nicht den Anspruch eine große Chronik zu sein, das wird von Beginn an klar. Es ist viel mehr eine Art Familiensaga, die in mundgerechte Happen verpackt ist und sich gut weglesen lässt. Wer sich eine unterhaltsame Sommerlektüre wünscht ist hier also definitiv richtig.
Für mehr Tiefgang und intensivere Auseinandersetzung mit den hier angeschnittenen Themen, sollte man als Leser aber eher zu anderen
Werken greifen.
Zum Inhalt:
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief. Die Ich-Erzählerin blickt zurück auf ihr Leben, das als Kind aus gutem Hause begann aber jäh in eine Abwärtsspirale gerät als der kriminell gewordene Vater Selbstmord begeht. Die Familie zieht aufs Land und hier beginnt Violetas Emanzipationsweg, der nicht linear verläuft, sondern viele Abzweigungen und Sackgassen erlebt. Sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben, von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
Meine Leseeindruck:
Dieses Buch ist als eher leichte und im plauderton geschriebene Lektüre für den Sommer gut geeignet und weiß definitiv zu unterhalten. Der Roman umfasst ein ganzes Jahrhundert und beinhaltet immer wieder auch Szenen von den großen Tragödien und politischen Umwälzungen, die sich in verschiedenen südamerikanischen Staaten abgespielt haben, vorneweg in Chile, der Heimat der Autorin. Allerdings bleiben die Schilderungen oft sehr oberflächlich und banal, auch den Personen kommt man nur selten richtig nahe.
Dieses Buch hat auch nicht den Anspruch eine große Chronik zu sein, das wird von Beginn an klar. Es ist viel mehr eine Art Familiensaga, die in mundgerechte Happen verpackt ist und sich gut weglesen lässt. Wer sich eine unterhaltsame Sommerlektüre wünscht ist hier also definitiv richtig.
Für mehr Tiefgang und intensivere Auseinandersetzung mit den hier angeschnittenen Themen, sollte man als Leser aber eher zu anderen
Werken greifen.