Hundert Jahre intensives Leben

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Die Bücher von Isabel Allende haben eins gemeinsam, einmal begonnen, kann man sie kaum mehr aus der Hand legen. Das ist auch in diesem Fall so, in dem es um das Leben von Violeta del Valle geht,von welchem die Protagonistin als IchErzählerin ihrem Enkel in Briefform berichtet.
Sie wird als fünftes Kind der Familie und einziges Mädchen, 1920 geboren mitten hinein in die Pandemie, welche damals spanische Grippe genannt wurde.
Von Anfang an mit einem starken Willen ausgezeichnet,versuchte sie immer und ohne Kompromisse ihre Wünsche durchzusetzen. Das änderte sich, als Josefine Taylor als Kindermädchen in die Familie kommt und sich vehement mit ihrer Erziehung beschäftigt. Von ihr erfährt sie alles, was für das Leben wichtig ist und schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den Beiden.
In vier Abschnitten, die jeweils einen Zeitraum von 20 Jahren umfassen, wird das Leben dieser außergewöhnlichen Frau ausgebreitet. Im Laufe ihres 100-jährigen Lebens hat sie mehrere Männer auf unterschiedliche Weise geliebt und sich dabei auch teilweise fremdbestimmen lassen. Ebenso muß sie mehrere Verluste von Menschen ,die ihr wichtig waren,hinnehmen.Wie Phoenix aus der Asche steht sie jedoch immer wieder auf und kämpft für ihre Wünsche und Ziele. Neben der Protagonistin haben die verschiedensten Menschen aus ihrer Familie und dem Freundeskreis einen wichtigen Anteil an der Geschichte.
Neben dem Leben der fiktiven Persönlichkeiten, geht es auch um die Ereignisse der Weltgeschichte, welche in unterschiedlich intensiver Weise in den Roman eingearbeitet wurden.
Ich habe das Buch in atemloser Spannung fast durchgehend gelesen und lege es mit einem Gefühl der Zufriedenheit zur Seite.

Fazit:
Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.