wunderbar

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
gagamaus Avatar

Von

Anhand des Lebens der 100jährigen Violeta del Valle erzählt Isabel Allende diesmal aus der Sicht einer starken Frau über einen langen Zeitraum von Südamerika, von der sich verändernden Gesellschaft, den politischen und sozialen Verwerfungen, den Umbrüchen ihrer Heimat. Die Geschichte beginnt 1920 nach dem Krieg in Zeiten der großen Pandemie des 20.ten Jahrhunderts, der spanischen Grippe. Violeta wird als einzige Tochter in eine gut situierte Familie geboren, erlebt ein intensives Familienleben bis eine irische Hauslehrerin ihren Blick weitet und sie ganz neue Dinge lehrt.

Anfangs fügt Violeta sich noch dem Frauenbild, später wird sie selbstständiger und mutiger. Ihr Leben ist sehr facettenreich und hat dramatische Höhen und Tiefen. Allende findet wie immer warme und kluge Worte für all die Gefühle und Geschehnisse. Sie schreibt mit einem südamerikanischen Grundton, der sich aber auch amerikanischer Erzählmuster bedient.

Für mich gehört es zu ihren besten Geschichten. Abgerundet wird das ganze von einem wunderschönen Cover. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.