Vögel können trösten

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Das Buch von Antonia Coenen und Philipp Juranek mit dem Titel „Vogel entdeckt - Herz verloren“ schildert ganz persönlich die Geschichte ihrer Vogel-Leidenschaft.
Die Unterteilung der 14 Kapitel geschieht über unterschiedlichste mehr oder weniger bekannte Vogelarten. Mal ist Antonia die Ich-Erzählerin, mal berichtet Philipp, beide in Ihrem eigenen Erzählton.

Die 2-spaltige Textdarstellung gleich einer Tageszeitung gefällt mir nicht so gut, da die Schrifttypen sehr klein und anstrengend zu lesen sind. Auch die Fotos sind mir häufig zu klein sowie zu viele an der Zahl pro Seite. Ansonsten ist es schön aufgemacht, wenngleich ich anstatt des vorliegenden Paperbacks ein gebundenes Buch vorziehen würde.

Das wichtigste allerdings, ich habe viel über die Entwicklung, die besonderen Bedürfnisse und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen der beschriebenen Arten durch den Menschen gelernt. Auch wird deutlich herausgearbeitet, wie wir alle das Leben der fliegenden, singenden Schnabelträger schützen können.
So hat mich bereits die erste Geschichte über den Ortolan - dessen Schicksal in Frankreich als sehr beliebte süße Delikatesse enden kann - schockiert und zutiefst berührt.

Das Buch ist auch dann spannend, wenn man den entsprechenden Podcast nicht kennt. Auch für Natur- und Gartenliebhaber*innen im Allgemeinen interessant.

Ganz nebenbei ist es auch eine Liebeserklärung an Berlin mit seinem Umland.