Auf die Überlebenden - die Frage nach dem Sinn
Nach ihrem großen Erfolg "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" widmet sich Pásztor wieder dem existenziellen Thema Tod: Marlene trauert um ihren Mann Rolf, der seinem vorauszusehenden qualvollen Sterben an Krebs durch Suizid zuvorkam, nicht einfach, wie man es erwarten möchte, sondern trägt ihm einen heftigen Groll nach.
Nach einer von Humor durchtränkten Eingangsszene bei der Trauerfeier breitet sich im Alltag der Witwe eine Depression aus. Eine labile Statik ergibt sich mit Unterstützung einer Freundin und eines ehemaligen Schülers - und der Roman würde seinen Zweck verfehlen, läge nicht noch ein Geheimnis im Hinterhalt, das im Laufe einer gemeinsamen Reise aufgedeckt wird.
Durch die sanfte Ironie und Einfühlung in die Personen, deren Anzahl Pásztor überschaubar hält, wirkt das Ganze lebensecht und überzeugend. Da wo es in trivialen Texten gefühlsduselig wird, gelingen ihr intensive Momente ganz ohne Kitsch, weil sie auch gekonnt die Erwartungen der Leser konterkariert. Unvergesslich bleiben mir die filmreifen Szenen wie z.B. die in der Karaoke-Bar.
Nach einer von Humor durchtränkten Eingangsszene bei der Trauerfeier breitet sich im Alltag der Witwe eine Depression aus. Eine labile Statik ergibt sich mit Unterstützung einer Freundin und eines ehemaligen Schülers - und der Roman würde seinen Zweck verfehlen, läge nicht noch ein Geheimnis im Hinterhalt, das im Laufe einer gemeinsamen Reise aufgedeckt wird.
Durch die sanfte Ironie und Einfühlung in die Personen, deren Anzahl Pásztor überschaubar hält, wirkt das Ganze lebensecht und überzeugend. Da wo es in trivialen Texten gefühlsduselig wird, gelingen ihr intensive Momente ganz ohne Kitsch, weil sie auch gekonnt die Erwartungen der Leser konterkariert. Unvergesslich bleiben mir die filmreifen Szenen wie z.B. die in der Karaoke-Bar.