Leseempfehlung für Marlenes gefühlvolle, aber nie kitschige Geschichte
Das Cover von Susann Pásztors für den 13. 02. 2025 vom Verlag Kiepenheuer & Witsch unter der ISBN 978-3-462-00568-4 angekündigtem, 256 Seiten umfassenden Roman "Von hier aus weiter" fesselte meinen Blick von Motiv und Farbauswahl her ungewöhnlich lange, die Buchbeschreibung gefiel mir auf Anhieb und die uns durch die Abschnitte "Limbo" und "Baustelle" führende, 24-seitige Leseprobe "hatte" mich dann endgültig, sowohl inhaltlich als auch vom Schreibstil her.
Die Lektüre des kompletten Romans enttäuschte mich dann auch nicht!
Norddeutschland; Gegenwart
Die durch den Selbstmord ihres Ehemannes Rolf (Krebs im Endstadium) nach langer kinderloser Ehe frisch verwitwete sympathische Protagonistin Marlene lernen wir beim Leichenschmaus mit Rolfs drei Söhnen aus erster Ehe nebst deren besseren Hälften und 14 Enkelkindern kennen, wobei es zu einer unglaublich grotesken Szene kommt, als Marlene aufgrund einer verkanteten Toilettentür vorübergehend eingesperrt ist.
Später erleben wir sie dann im nun allein von ihr bewohnten großen Haus. Abwechselnd betäubt sie sich mit Valium oder Alkohol. Sie empfindet weniger Trauer als vielmehr eine unbändige Wut und lehnt alle Kontakte und familiären und nachbarlichen Hilfsangebote rigoros ab, liest keine Post und erwidert keine Sprachnachrichten.
Als sie eines Tages dringend eines Klempners bedarf, stellt sich dieser als ein ehemaliger Schüler von ihr heraus, der ihr viel verdankt und sich gerade in Schwierigkeiten befindet. Er spürt ihre schlimme Verfassung, begegnet ihr mit Empathie und Respekt, die "Chemie" zwischen ihnen stimmt und so nimmt sie ihn vorübergehend bei sich auf. Sie tun einander gut. Als er sich schwer verletzt und stark blutet, bringt sie ihn zu ihrer Ärztin und zwischen den jungen Leuten bahnt sich eine Beziehung an.
Marlene taut etwas auf, hadert aber weiterhin mit ihrem Schicksal, bis sich eines Tages eine alte Freundin aus Wien bei ihr meldet und sie informiert, dass ihr nach Rolfs Tod ein an Marlene adressierter Brief zugegangen sei mit der Bitte, ihn in Wien persönlich an seine Frau zu übergeben...
Eine gefühlvolle, nie kitschige Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Leseempfehlung!
Die Lektüre des kompletten Romans enttäuschte mich dann auch nicht!
Norddeutschland; Gegenwart
Die durch den Selbstmord ihres Ehemannes Rolf (Krebs im Endstadium) nach langer kinderloser Ehe frisch verwitwete sympathische Protagonistin Marlene lernen wir beim Leichenschmaus mit Rolfs drei Söhnen aus erster Ehe nebst deren besseren Hälften und 14 Enkelkindern kennen, wobei es zu einer unglaublich grotesken Szene kommt, als Marlene aufgrund einer verkanteten Toilettentür vorübergehend eingesperrt ist.
Später erleben wir sie dann im nun allein von ihr bewohnten großen Haus. Abwechselnd betäubt sie sich mit Valium oder Alkohol. Sie empfindet weniger Trauer als vielmehr eine unbändige Wut und lehnt alle Kontakte und familiären und nachbarlichen Hilfsangebote rigoros ab, liest keine Post und erwidert keine Sprachnachrichten.
Als sie eines Tages dringend eines Klempners bedarf, stellt sich dieser als ein ehemaliger Schüler von ihr heraus, der ihr viel verdankt und sich gerade in Schwierigkeiten befindet. Er spürt ihre schlimme Verfassung, begegnet ihr mit Empathie und Respekt, die "Chemie" zwischen ihnen stimmt und so nimmt sie ihn vorübergehend bei sich auf. Sie tun einander gut. Als er sich schwer verletzt und stark blutet, bringt sie ihn zu ihrer Ärztin und zwischen den jungen Leuten bahnt sich eine Beziehung an.
Marlene taut etwas auf, hadert aber weiterhin mit ihrem Schicksal, bis sich eines Tages eine alte Freundin aus Wien bei ihr meldet und sie informiert, dass ihr nach Rolfs Tod ein an Marlene adressierter Brief zugegangen sei mit der Bitte, ihn in Wien persönlich an seine Frau zu übergeben...
Eine gefühlvolle, nie kitschige Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Leseempfehlung!