Starker Anfang, blasses Ende
Nach dem Tod ihres Mannes Rolf ist Marlene mehr wütend als traurig und plant sogar ihren eigenen Tod. Als ihr ehemaliger Schüler Jack nicht nur ihre Dusche repariert, sondern auch bei ihr einzieht, beginnt ihr Weg zurück ins Leben.
Trotz des schweren Themas liest sich das Buch leicht. Die Mischung aus Tragik, Fatalismus und Humor wirkt stellenweise nachvollziehbar, manchmal auch nüchtern distanziert. Die Autorin beschreibt Marlene als sehr nachdenklich und selbstironisch. Ihr Alltag erscheint für eine Person in ihrer Situation realistisch. Der Grund für ihre Wut wird erst am Ende enthüllt, obwohl er bereits vorhersehbar war. Gleichzeitig fällt es schwer, Marlene sympathisch zu finden und einige ihrer Handlungen nachzuvollziehen. Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, die Handlung um sie herum wirkt aber größtenteils konstruiert.
Während mich der Anfang sehr gut abgeholt hat, war der Mittelteil des Buches etwas langatmig. Das Ende hat mich nicht so berührt, wie ich es nach dem starken Anfang erwartet hätte. Es war mir ein bisschen zu blass und offen, nachdem die Geschichte darauf hingearbeitet hat.
Insgesamt fand ich das Buch gelungen, die Grundidee und der Anfang waren sehr gut. Aber am Ende wäre für meinen Geschmack noch ein bisschen mehr möglich gewesen.
Trotz des schweren Themas liest sich das Buch leicht. Die Mischung aus Tragik, Fatalismus und Humor wirkt stellenweise nachvollziehbar, manchmal auch nüchtern distanziert. Die Autorin beschreibt Marlene als sehr nachdenklich und selbstironisch. Ihr Alltag erscheint für eine Person in ihrer Situation realistisch. Der Grund für ihre Wut wird erst am Ende enthüllt, obwohl er bereits vorhersehbar war. Gleichzeitig fällt es schwer, Marlene sympathisch zu finden und einige ihrer Handlungen nachzuvollziehen. Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, die Handlung um sie herum wirkt aber größtenteils konstruiert.
Während mich der Anfang sehr gut abgeholt hat, war der Mittelteil des Buches etwas langatmig. Das Ende hat mich nicht so berührt, wie ich es nach dem starken Anfang erwartet hätte. Es war mir ein bisschen zu blass und offen, nachdem die Geschichte darauf hingearbeitet hat.
Insgesamt fand ich das Buch gelungen, die Grundidee und der Anfang waren sehr gut. Aber am Ende wäre für meinen Geschmack noch ein bisschen mehr möglich gewesen.