Geld verstehen und mehr

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kaiserin2201 Avatar

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Schon nach den ersten Seiten diese Buches denke ich mir schmunzelnd, dass es wohl eine gute Idee ist dieses Buch zu haben, oder noch besser es meinen Freunden zu schenken. Um was geht es? Natürlich um Geld und wie es alle Bereiche unseres heutigen Lebens durchdringt. Anhand seines russischen Nachbars Dimtrii beschreibt der Autor seine Beobachtung wie dieser sein Leben möglichst ohne Geld meistert. Indem alle Dienstleistungen die der Alltag erfordert selbst macht, oder von Freunden machen lässt. Kurzum das Schmiermittel damit diese Maschinerie ohne Geld läuft sind Freundschaften und Seilschaften. Man hilft sich aus wo man kann, und dies geht fast immer gut ohne Geld. Pech also wer keine Freunde hat. So lapidar auch Dimitriis Entgegnung auf des Autors Feststellung, dass er ihn beneide: Du hast Geld, ich habe Freunde. Tja so ist das, Geld beherrscht die Welt sobald es dort Einzug erhalten hat. Sebastian Schnoy zeigt seinen Lesern was Geld bisweilen erschaffen jedoch auch vernichten kann. Und dies so humorvoll, dass man manchmal beim Lesen widerwillig staunen und bisweilen sogar lachen muss. Auch die Aufforderung sein Milieu wenn irgend möglich zu verlassen um sich die Lebenswelten anderer anzusehen ist sicherlich ein guter Rat. Denn es ist nicht so einfach sich eine eindeutige Meinung zu bilden, über das liebe oder böse Geld. Der Leser erfährt unter anderem das Kaiser Vespasian als erster Geld für den Gang zur Toilette einführte, und in diesem Zusammenhang auch der Satz: „Geld stinkt nicht“, zustande kam. Mehr verrate ich nicht. Mein Fazit nach der LP: Höchst lesenswert!