Sebastian Schnoy schreibt über Geld. Im ersten Moment dachte ich "Toll, noch ein Weltverbesserer-Buch von einem Journalisten mit Tendenz zur politisch linken Seite. "Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt" hat mich jedoch eines Besseren belehrt. Schnoy erhebt nicht den Anspruch, den Leser zu reformieren. Vielmehr erzählt er mit Charme und Witz eine Geschichte des Geldes, die viele Fragen aufwirft aber auch einige erstaunliche Antworten bereithält. Normalerweise ist dies nicht mein favorisiertes Genre, doch Schnoy`s Werk wartet mit vielen interessanten Fakten zum Thema Geld auf. Insbesondere die Informationen zur Geschichte des Geldes waren lesenswert für mich. Der Autor hat es geschafft, mich zum Nachdenken anzuregen. Dennoch musste ich mich an manchen Stellen etwas zum Weiterlesen aufraffen. Insgesamt bewerte ich das Buch positiv, nicht zuletzt, weil Sebastion Schnoy zwar zum Nachdenken anregt, dem Leser aber nicht seine Meinung aufzwängt.