Krösus

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diebecca Avatar

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Der Historiker und Kabarettist Sebastian Schnoy stellt uns die Pleitiers, die Wucherer und die Sparfüchs der letzten Jahrhunderte vor. Ziemlich scharfsinnig zeigt er, wohin es führt, wenn man öfter an Geld als an die Liebe denkt. Er erklärt, wie es Fabrikanten, Spekulanten und dem Adel in den letzen 3000 Jahren gelang, sich die Taschen vollzustopfen. Alle Versuche ohne Geld zu leben sind am Geld gescheitert?

Der Titel macht gleich neugierig, das Cover erinnert ehr an einen Comic. Zusammen passen tut es jedenfalls.

Der Schreibstil ist humorvoll, alles andere als trocken und lässt sich gut lesen. Nur an manchen Stellen zieht es sich etwas. Und ganz oft sind Gedankensprünge gemacht, denen ich nicht immer gleich folgen konnte.

Es werden viele Situationen beschrieben, sowohl aus der Geschichte als auch aus dem Leben des Autors. Es werden Vergleiche gezogen, die oft zum Schmunzeln sind, man ihm aber trotzdem recht geben muss.

Man erfährt viel Geschichtliches über Geld, aus dem alten Rom, aus der Kirche, über Tauschhandel. Man erfährt auch Dinge über Anlagearten wie Gold, Aktien und Immobilien.

Auch der Krieg und Raub und Diebstahl werden thematisiert.

Ein großes Thema ist auch die Politik mit Wahlen. Kommunismus und Kapitalismus werden vergleichen und thematisiert.

Das Buch regt in jedem Fall zum Nachdenken an und zwischendurch dachte ich mir immer wieder, eigentlich will ich gar nicht mehr Geld haben.

Ich habe etwas völlig anderes erwartet von dem Buch, aber es liest sich humorvoll und man bekommt doch einige interessante geschichtliche Details, sowohl von früher als auch von heute.