Regt zum Nachdenken über Geld an. Sehr informativ.

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backmausi81 Avatar

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Über das Buch:

Verlag: Piper
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbuch
Seiten: 296
Preis: 15 Euro
ISBN: 9783492060554
Erschien: 2016
Originalsprache: Deutsch
Gelesen vom 30.8.-6.9.2016

Vielen Dank dem Piper Verlag und Vorablesen für das kostenlose Rezensionsexemplar!

Inhalt:

Als der Historiker und Comedian Sebastian Schnoy die vergangenen Jahrhunderte nach den besten Finanzstrategien durchsuchte, wurde er selbst zum Goldgräber. In fast jeder Epoche schlummern für ihn versteckte Anlagetipps: Ludwig der XIV. erfindet im Barock das »must have«, der Vatikan versichert seit dem Mittelalter Unglücke, die im Sündenfall garantiert erst nach dem Tod eintreten und die zu Thurn und Taxis hätten aufmüpfige Konkurrenten wie Uber einfach hinrichten lassen. Schnoy seziert die Geschichte des Geldes mit so großem Spaß an der Provokation, dass man dabei fast nicht merkt, wie viele fundierte Antworten auf aktuelle Wirtschaftsfragen dieses Buch bereithält.

Das Cover:

Das Cover finde ich sehr lustig, mit dem Esel, der Geld gibt. Wenn es doch nur so einfach wäre.

Die ersten 3 Sätze:

Umzüge waren die letzte Sache, in meinem Leben, die noch ohne Geld ablief. Zog ich um, waren rund acht Freunde zur Stelle, meine Mutter machte Kartoffelsalat, es wurde geschleppt, gelacht und am Ende Bier getrunken. Als ich vor einem Jahr erneut den Stadtteil wechselte, stöhnten auch meine treusten Kumpel am Telefon: "Wieso lässt du das nicht eine Spedition machen?"

Meine Meinung:

So ein Buch wie dieses habe ich noch nie gelesen. Es geht ums Geld, um nur ums Geld. Jeder Bereich wird auseinander genommen, wo Geld nur auftauchen könnte. Von den Anfängen des Tauschens bis hin zum Geld.
Ich finde es ist sehr interessant zu lesen. Und mit was für einer Ironie Sebastian Schnoy über das Geld schreibt. Ich musste oft lachen und schmunzeln. Außerdem habe ich auf oft gedacht: "Genau so ist es!"
Auch wie hier die Banken auseinander genommen werden. Wahnsinn! Man erfährt richtig viel übers Geld. Auch solche Tage, wie der Schwarze Freitag oder der Schwarze Montag kommen hier drin vor.
Was ich auch gut finde ist, das Sebastian Schnoy echt kein Blatt vor dem Mund nimmt. Er nimmt hier das Finanzamt auseinander oder auch die GEZ. Auch solche Themen wie "Was kostet das Kind?" oder "Was kostet die Liebe?" sind mit drin. Ein echt gelungenes Buch über das Thema Geld.

Fazit:

Regt zum Nachdenken über Geld an. Sehr informativ.

Über den Autor:

Sebastian Schnoy lebt in Hamburg und ist ein vielfach ausgezeichneter Kabarettist. Sein Programm, das Geschichte humorvoll beleuchtet, hat er erfolgreich in seinen Büchern aufbereitet. »Smörrebröd in Napoli«, »Von Napoleon lernen, wie man sich vor dem Abwasch drückt« und »Heimat ist, was man vermisst« waren allesamt Spiegel-Bestseller.