Zum Lachen und zum Staunen

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liesmal Avatar

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Wie passen ein Historiker und ein Comedian zusammen? Siehe Sebastian Schnoy, der verkörpert beides in einer Person. Und er macht seine Arbeit vortrefflich. Er bringt das Thema „Geld“ nicht nur witzig, sondern auch sehr informativ rüber. Bis weit in die Vergangenheit hinein und selbst in die Zeit vor dem Geld reichen die Beispiele.
Im ersten Kapitel vergleicht er sein eigenes mit dem Leben seines Nachbarn Dimitri, und er ist erstaunt, was Dimitri im Gegensatz zu ihm alles schafft ohne für alles bezahlen zu müssen.
Was gab es eigentlich zuerst: Schulden oder Kredite? Worin liegt der Unterschied beim Autokauf? Wann spare ich? Wenn ich auf ein Auto spare oder wenn ich dafür einen Kredit aufnehme?
Diese Fragen und ganz viele mehr werden detailliert beantwortet. Beim Lesen kommen weder das Staunen noch das Lachen zu kurz. Dazu gehört auch die Tatsache, dass der Dimitri aus dem ersten Kapitel an mehreren Stellen immer mal wieder auftaucht.
Die Herkunft von Sprichwörtern, die sich um das liebe Geld drehen, und Wortbedeutungen finden ebenfalls Platz in dem Buch und werden richtig gut erklärt.
Mir gefällt auch, dass jedes Kapitel überschrieben ist mit dem passenden Spruch einer bekannten Persönlichkeit.
Und – zum Nachdenken – eine Tatsache (als Frage gestellt) ist zu beobachten: „Wie kommt es, dass sich das Geld, kaum war es erfunden, bis heute immer in den Händen weniger sammelt?“