Aller Anfang ist schwer - aber es wird besser

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
book_worm Avatar

Von

"Die Wächter von Andalon" ist der Auftakt zu Mario Schenks Fantasy-Reihe "Von Magie und Unsterblichkeit"
Susan führt ein normales Teenagerleben - Schule, Prüfungen, Eltern, Ausgehen, ihr neuer Freund Chris... Doch eines Tages erfährt sie von ihrer Bestimmung: sie soll eine der neun Wächter von Andalon sein. Auf das Erwachen der Wächter hat Iris, eine Weltenwanderin, eine sehr lange Zeit gewartet. Nun muss sie Susan und den anderen Wächtern helfen mit diesen neuen Identitäten zurechtzukommen und sie auf einen Kampf vorbereiten, Denn unbekannte Kreaturen greifen Menschen an und sorgen für rätselhafte Massensterben. Und das scheint erst der Anfang zu sein...

Leider merkt man auch, dass es das erste Buch ist, welches der Autor verfasst hat. Der Schreibstil ist vor allem am Anfang sehr holzig und wirkt gestelzt - der Autor hatte seinen Stil noch nicht ganz gefunden. Manchmal wirkt es, als hätte er nur versucht cool klingende Wörter einzubauen, wo sie leider überhaupt nicht passen, und deshalb wie "Aliens" wirken... Den Charakteren und dem Worldbuilding fehlt es an Tiefe... Die Magie wird wenig bis nicht erklärt, die Handlungen sind manchmal nicht nachvollziehbar bzw. wirken unrealistisch - wenn ich plötzlich Superkräfte habe und zaubern kann, dann bin ich deswegen doch sicher voll aufgeregt und habe Tausend Fragen im Kopf und gehe nicht einfach so wieder zur Tagesordnung über. Und keiner im Umfeld bemerkt irgendwas davon? Dann werden auch noch Zeitreise in den Topf geworfen, ein Versuch die Story mit ein paar Geschichtelektionen noch etwas interessanter zu gestalten.

Ich war echt schon knapp dabei das Buch aufzugeben. Bin aber froh, dass ich es nicht getan habe, denn es wird mit der Zeit besser. Zwar kann es mit den großen Fantasy-Riesen da draußen immer noch nicht ganz mithalten aufgrund der bereits erwähnten Schwachstellen. Doch ich muss zugeben, dass das Konzept doch sehr ansprechend ist und Gott sei Dank wird der Schreibstil viel besser - der zweite Teil wirkt gleich viel authentischer!!

Alles in allem ein interessantes Konzept, leider noch etwas holprig umgesetzt, allerdings mit viel Potential!