eintönig und ohne Spannung

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yoshi94 Avatar

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Man merkt, dass dies einer der ersten Romane des Autors ist. Die Geschichte wirkt ein wenig zusammengesetzt, als hätte jemand verschiedene Elemente aus seinen liebsten Serien genommen und zu seinem eigenen kleinen Abenteuer zusammen geschustert. Das ist an sich nichts schlechtes, denn am Ende des Tages versuchen die meisten Autoren das Rad neu zu erfinden. Entscheidend ist die Verpackung: der Schreibstil.

Es kommt keine Spannung auf trotz einiger Kämpfe. Die Struktur der Kapitel variiert wenig, gefühlt jedes Kapitel beginnt damit, dass ein neuer Tag beginnt und/oder Susan aufwacht. Der Beginn des Buches soll womöglich schockieren, das tut er auch, aber zu welchem Preis? Susans Vergewaltigung (die nie explizit als solche bezeichnet und auch nicht aufgearbeitet wird) geht wirklich unter die Haut, dass man da dringend eine Triggerwarnung angeben sollte.
Es hat auch ein wenig gebraucht, bis ich mir ein Bild von Susan selber machen konnte. Ich wusste lange nicht wie alt sie wirklich ist und auch bis zum Ende hin bleibt sie eher eindimensional. Trotzdem hat es mir gefallen endlich mal ein Fantasybuch zu lesen, welches in Deutschland spielt. Das war wirklich schön.