Aktuell, brisant, spannend
Achim Zons stellt seinem neuen Thriller zwei Sätze voran, die es perfekt zusammenfassen:
„Dies ist eine wahre Geschichte. Nichts davon ist wirklich passiert.“
Vor allem den zweiten Satz musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn das, was der Autor sich da ausgedacht hat, erscheint erschreckend real.
Im Mittelpunkt steht der Sturm auf das Kapitol, der, wie wir alle wissen, am 6. Januar 2021 stattgefunden hat. Die für den Thriller wichtigen Personen sind allerdings rein fiktiv, ebenso wie ihre Aufgabe. Es gibt weitere Szenen bzw. Verbindungen, die sicher nicht ganz rein zufällig gewählt wurden.
Nach einem Prolog beginnen die Geschehnisse zehn Tage zuvor. Sehr langsam entwickelt Achim Zons ein Szenario mit vielen Akteuren und scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen. Nach und nach werden die Informationen konkreter und die Beziehungen untereinander klarer. Einige der Protagonisten erscheinen naiv oder zumindest gutgläubig. Das trifft vor allem auf Emma Bricks und vermutlich auch auf Helen Christensen zu, die bis zuletzt die Überzeugung vertritt, dass sie trotz einer Anteilsübernahme ihrer „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ durch einen US-amerikanischen Medienkonzern volle Entscheidungsfreiheit über die Inhalte behält. Emma Bricks, eine junge ehrgeizige und taffe Journalistin, wittert eine Sensationsstory, die sie sich nicht entgehen lassen will. Sie ahnt nicht, worum es tatsächlich geht.
Andere Protagonisten hingegen verfolgen rücksichtslos ihre eigenen Ziele. Häufig gibt es jedoch jemanden, der auch ihnen das Handwerk legt. Und sei es die Tatsache, dass noch kaum etwas geschieht, was nicht von irgendeiner Kamera aufgezeichnet wird.
Der Schreibstil ist sachlich, nüchtern, journalistisch und passt perfekt zur Story. Mir hat es gefallen, aus den vielen einzelnen Teilen ein stimmiges Bild zu erstellen. Ein Personenverzeichnis ist für mich nicht notwendig, da einzelne Personen zwar wichtige Informationen vermitteln, insgesamt jedoch eine Nebenrolle einnehmen.
Es ist der dritte Band um den Journalisten David Jakubowicz. Die beiden Vorgängerbände kenne ich (noch) nicht, für mich ist es zum Verständnis nicht notwendig.
Das Titelbild weist auf eine Szene hin, die sich im Verlauf des Thrillers als bedeutsamer erweist als zunächst angenommen.
Fazit: ein brillant geschriebener Thriller, bei dem Fiktion und Realität miteinander verwoben sind
„Dies ist eine wahre Geschichte. Nichts davon ist wirklich passiert.“
Vor allem den zweiten Satz musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn das, was der Autor sich da ausgedacht hat, erscheint erschreckend real.
Im Mittelpunkt steht der Sturm auf das Kapitol, der, wie wir alle wissen, am 6. Januar 2021 stattgefunden hat. Die für den Thriller wichtigen Personen sind allerdings rein fiktiv, ebenso wie ihre Aufgabe. Es gibt weitere Szenen bzw. Verbindungen, die sicher nicht ganz rein zufällig gewählt wurden.
Nach einem Prolog beginnen die Geschehnisse zehn Tage zuvor. Sehr langsam entwickelt Achim Zons ein Szenario mit vielen Akteuren und scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen. Nach und nach werden die Informationen konkreter und die Beziehungen untereinander klarer. Einige der Protagonisten erscheinen naiv oder zumindest gutgläubig. Das trifft vor allem auf Emma Bricks und vermutlich auch auf Helen Christensen zu, die bis zuletzt die Überzeugung vertritt, dass sie trotz einer Anteilsübernahme ihrer „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ durch einen US-amerikanischen Medienkonzern volle Entscheidungsfreiheit über die Inhalte behält. Emma Bricks, eine junge ehrgeizige und taffe Journalistin, wittert eine Sensationsstory, die sie sich nicht entgehen lassen will. Sie ahnt nicht, worum es tatsächlich geht.
Andere Protagonisten hingegen verfolgen rücksichtslos ihre eigenen Ziele. Häufig gibt es jedoch jemanden, der auch ihnen das Handwerk legt. Und sei es die Tatsache, dass noch kaum etwas geschieht, was nicht von irgendeiner Kamera aufgezeichnet wird.
Der Schreibstil ist sachlich, nüchtern, journalistisch und passt perfekt zur Story. Mir hat es gefallen, aus den vielen einzelnen Teilen ein stimmiges Bild zu erstellen. Ein Personenverzeichnis ist für mich nicht notwendig, da einzelne Personen zwar wichtige Informationen vermitteln, insgesamt jedoch eine Nebenrolle einnehmen.
Es ist der dritte Band um den Journalisten David Jakubowicz. Die beiden Vorgängerbände kenne ich (noch) nicht, für mich ist es zum Verständnis nicht notwendig.
Das Titelbild weist auf eine Szene hin, die sich im Verlauf des Thrillers als bedeutsamer erweist als zunächst angenommen.
Fazit: ein brillant geschriebener Thriller, bei dem Fiktion und Realität miteinander verwoben sind