Eine Spurensuche mit Längen
**Leseeindruck zu *Von Stufe zu Stufe* von Felix Kucher**
Die Idee, die frühen Anfänge des österreichischen Films mit einer modernen Spurensuche zu verknüpfen, klingt vielversprechend. Auch das Cover vermittelt mit seiner schlichten, historischen Anmutung einen Bezug zum Thema. Doch bereits beim Lesen fällt auf, dass der Erzählstil stellenweise etwas spröde und distanziert wirkt. Während die historischen Passagen um Louise Kolm durchaus faszinieren, bleibt die zweite Zeitebene mit Marc und seiner Suche nach den verschollenen Filmrollen blass. Besonders Marcs persönliche Entwicklung wirkt teils konstruiert, und einige Passagen ziehen sich in die Länge.
Trotzdem bietet das Buch spannende Einblicke in eine oft übersehene Epoche der Filmgeschichte, und Kuchers sorgfältige Recherche ist spürbar. Wer sich für die Entstehung des frühen Kinos interessiert und historische Themen schätzt, wird hier interessante Aspekte entdecken – sollte aber eine gewisse Geduld für die Erzählweise mitbringen.
Die Idee, die frühen Anfänge des österreichischen Films mit einer modernen Spurensuche zu verknüpfen, klingt vielversprechend. Auch das Cover vermittelt mit seiner schlichten, historischen Anmutung einen Bezug zum Thema. Doch bereits beim Lesen fällt auf, dass der Erzählstil stellenweise etwas spröde und distanziert wirkt. Während die historischen Passagen um Louise Kolm durchaus faszinieren, bleibt die zweite Zeitebene mit Marc und seiner Suche nach den verschollenen Filmrollen blass. Besonders Marcs persönliche Entwicklung wirkt teils konstruiert, und einige Passagen ziehen sich in die Länge.
Trotzdem bietet das Buch spannende Einblicke in eine oft übersehene Epoche der Filmgeschichte, und Kuchers sorgfältige Recherche ist spürbar. Wer sich für die Entstehung des frühen Kinos interessiert und historische Themen schätzt, wird hier interessante Aspekte entdecken – sollte aber eine gewisse Geduld für die Erzählweise mitbringen.