Zwischen Vergangenheit und Gegenwart - ein fesselndes Mysterium
Das Cover von Von Stufe zu Stufe wirkt auf den ersten Blick schlicht, aber symbolträchtig. Die Treppenstufen, die ins Ungewisse führen, stehen für Veränderung, Übergänge und vielleicht auch eine Suche – passend zum Protagonisten Marc, der selbst zwischen Stillstand und Neuanfang gefangen ist. Dennoch hätte das Cover für meinen Geschmack etwas einprägsamer sein können, da es wenig von der filmhistorischen Thematik des Romans widerspiegelt.
Die Geschichte beginnt atmosphärisch und nachdenklich. Marc, ein ehemaliger Filmarchivar, stößt auf Hinweise zu verschollenen Stummfilmen, die ihn aus seiner Interesselosigkeit reißt. Felix Kucher verknüpft geschickt zwei Zeitebenen: Marcs Suche in der Gegenwart und die Entstehung des österreichischen Films Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Idee ist spannend, doch die Umsetzung ist nicht immer fesselnd. Während die Rooftop-Szenen und der melancholische Grundton gut eingefangen sind, fehlt es stellenweise an Tempo und emotionaler Tiefe, um wirklich mit Marc mitzufiebern.
Der Schreibstil ist bildhaft und detailliert, was für eine dichte Atmosphäre sorgt, aber auch gelegentlich langatmig wirkt. Besonders in den Passagen über Marcs Vergangenheit und seine berufliche Krise hätte ich mir mehr Dynamik gewünscht. Auch bleibt die Frage, wie stark die filmhistorische Entdeckung letztendlich sein Leben verändern kann – oder ob es nur eine Spurensuche bleibt.
Von Stufe zu Stufe hat definitiv Potenzial, besonders für Leser, die sich für Filmgeschichte interessieren. Doch ob die Geschichte einen wirklich mitreißt, hängt davon ab, wie sehr man sich auf die eher ruhige Erzählweise einlassen kann.
Die Geschichte beginnt atmosphärisch und nachdenklich. Marc, ein ehemaliger Filmarchivar, stößt auf Hinweise zu verschollenen Stummfilmen, die ihn aus seiner Interesselosigkeit reißt. Felix Kucher verknüpft geschickt zwei Zeitebenen: Marcs Suche in der Gegenwart und die Entstehung des österreichischen Films Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Idee ist spannend, doch die Umsetzung ist nicht immer fesselnd. Während die Rooftop-Szenen und der melancholische Grundton gut eingefangen sind, fehlt es stellenweise an Tempo und emotionaler Tiefe, um wirklich mit Marc mitzufiebern.
Der Schreibstil ist bildhaft und detailliert, was für eine dichte Atmosphäre sorgt, aber auch gelegentlich langatmig wirkt. Besonders in den Passagen über Marcs Vergangenheit und seine berufliche Krise hätte ich mir mehr Dynamik gewünscht. Auch bleibt die Frage, wie stark die filmhistorische Entdeckung letztendlich sein Leben verändern kann – oder ob es nur eine Spurensuche bleibt.
Von Stufe zu Stufe hat definitiv Potenzial, besonders für Leser, die sich für Filmgeschichte interessieren. Doch ob die Geschichte einen wirklich mitreißt, hängt davon ab, wie sehr man sich auf die eher ruhige Erzählweise einlassen kann.