Nur VERLASSEN oder doch verraten und verkauft?

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ilonar. Avatar

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Schon nach wenigen Sätzen ist man als Leser in diese Geschichte hineingezogen. Und das sowohl von der Geschichte her als auch vom Schreibstil des Autors.
Annemarie kommt als uneheliches Kind zur Welt, wird zudem später von ihrer Mutter bei Zieheltern zurückgelassen. Kein besonders guter Start ins Leben wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese Geschichte zu Beginn des 20 Jhdt. spielt. Nur verlassen
Schon die Umstände Ihrer Geburt basieren auf einer großen Lüge. Ihre Mutter Sofie erhält am Anfang ihrer Schwangerschaft Besuch von einem wohlhabenden Ehepaar, Tuchfabrikanten, deren Sohn Basil angeblich der Vater dieses Kindes ist. Basil und Sofie kennen sich zwar, aber das ist auch schon alles, der Vater ihres Kindes ist er ganz sicher nicht. Trotzdem hat er dies seinen Eltern gegenüber behauptet und genau die Reaktion hervorgerufen, die von ihm beabsichtigt war. Seine Eltern erlauben ihm „sozusagen zur Strafe“ die Reise auf eine weit entfernt liegende Missionsstation und erfüllen ihm damit aber in Wirklichkeit seinen Herzenswunsch. Für das vermeintliche Kind Basils und für Sofies Zukunft aber übernehmen sie die Verantwortung und treffen eine Reihe von Arrangements, die sie Sofie bei diesem Besuch mitteilen. Sofie akzeptiert diese, nimmt Geld und Fahrkarten und befolgt auch sonst alle Anweisungen, die man ihr erteilt.

Nach den wenigen Seiten der Leseprobe ist man sehr gespannt, wie es mit Annemarie weitergeht. Gern würde ich das Buch lesen und rezensieren.