VOR HUNDERT JAHREN UND EINEM SOMMER

Jürgen-Thomas Ernst erzählt die Geschichte von Sophie, die als Arbeiterin in der Tuchfabrik ihren Lebensunterhalt verdient und ungewollt schwanger wird. In einer Zeit, in der ledige Kinder eine Schande sind und Sophie oft keinen Ausweg sieht, als ins Wasser zu gehen, erfährt sie Hilfe und Unterstützung durch einen alten Schulfreund, der seine Eltern belügt und sich zu dem Kind bekennt, dass gar nicht seines ist. Der Freund erfüllt sich seinen Traum und reist unter Gefahren in eine Missionsstation in Afrika, während Sophie bei seiner Tante die Zeit der Schwangerschaft verbringt und die kleine Tochter Annemie noch eine ganze Zeit lang hüten darf. Dann kommt der Abschied. Annemie wird bei Pflegeeltern untergebracht und Sophie verdient ihr Geld wieder in der Tuchfabrik... Romane über Frauenschicksale lese ich sehr gerne - es ist manchmal unglaublich, wie das Leben so spielt und was einem alles Zustossen kann. Ich bin sehr gespannt, wir es Sophie und Annemie ergehen wird und wie sie ihr Leben in den Griff bekommen. Natürlich will ich auch wissen, wer der wahre Vater Annemies ist! Die Leseprobe gefällt mir sehr gut!