Das mitreißende Märchen von Annemie und Jonathan

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wencke Avatar

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Jürgen-Thomas Ernst erzählt in diesem Buch das Märchen von Annemie und Jonathan, es beginnt vor hundert Jahren und einem Sommer. Sofie wird ungewollt schwanger, das war zu der Zeit eine Tragödie. Die Tochter Annemie muss sie schon sehr früh in eine Pflegefamilie - zu den Zieheltern - geben. Dort wächst Annemie an der Seite von Jonathan auf. Die Zieheltern bemühen sich sehr, um für Annemie und Jonathan gute Eltern zu sein, dennoch ist Annemie manchmal sehr traurig. Sie genießt die kurzen Momente, in denen sie ihre Mutter sieht. Als Annemie 15 Jahre alt ist, stirbt ihre leibliche Mutter. Auch Jonathan lebt inzwischen nicht mehr bei seinen Zieheltern. Annemie beschließt, das es Zeit ist, ein eigenes Leben zu führen. Nach kurzer Zeit in einem Armenhaus kann sie als Haushälterin bei einem wohlhabenden Experimenteur arbeiten und auch dort wohnen. Sie wird schwanger und macht sich auf den Weg Richtung Süden. Die Sehnsucht nach Hause ist doch zu groß und nach weiteren Schicksalsschlägen führt der Weg Annemie wieder in ihr Dorf der Kirschen, wo ihr Ziehvater, von der Trauer gezeichnet, sich über alles freut, dass er seine Annemie wieder hat. Und auch Jonathan kehrt in das Dorf der Kirschen zurück.

Der Schreibstil des Autors ist sehr ungewöhnlich. Es werden wenige Namen genannt, weitere Personen und die Orte werden beschrieben, wie z.B. "das Dorf der Kirschen", das Dorf mit der Wallfahrtskirche", "die Ziehmutter" und "der "Experimenteur". Das macht jedoch dieses Buch auch so besonders, Ort und Zeit spielen keine Rolle und der Leser kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Dieses Buch hat mich so gefesselt, dass ich es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aus der Hand legen konnte, ich musste es durchlesen!