Eine Ewigkeit und doch nur ein Augenblick

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
gebi Avatar

Von

Eine junge Frau und ein junger Mann helfen sich gegenseitig, täuschen Liebe vor, der junge Mann hilt der schwangeren Jungen Frau, nimmt die Vaterschaft auf sich, obwohl er nie mit dem Mädchen zusammen war. Er weiß das seine Eltern nie die Verbindung öffentlich machen würden, verlässst seinen Heimatort aber hat alles geregelt damit für das Kind gesorgt wird.
Die meist langwierig z.Z. auch etwas langweilligen Zwischentexte lassen einem schon vermuten, dass man sich bei diesem Buch auf eine Märchenerzhählung einstellen muß. Die Beschreibung des Heranwachsens der kleinen Annemie, die von Ihrer Mutter wegen der nicht zu ertragenden Schande zu Zieheltern gegeben wird muß mit viel Nachsicht gelesen werden, eben als Märchen-
erzählung. Nach dem Erwachsen werden erlebt diese Frau bei einem Händler schreckliche Zeiten, verlässt den Heimatort nachdem sie vergewaltigt wurde, erlebt unwahrscheinliche Abenteur-
Einmal will sie ihr Kind ohne zu Wissen was mit ihm passiert alleine lassen, dann wieder ist sie eine zärtliche Mutter. Es ist schwer diese Frau einzuordnen. Einerseits baut das Buch eine gewisse Spannung auf und man liest z.T. gefesselt weiter andererseits denkt man, das kann alles nicht so passieren.
Was zum Schluß sehr fesselnd geschildert wird sind die Erlebnisse von Jonathan während des Krieges, dann die Flucht bei der man viel Phantasie aufbringen muß um zu folgen und dann die Rückkehr zu Frau und Kind.
Rätsel bleibt auch in welchem Land, Schweiz oder Italien dieses Mädchen bzw. Frau gelebt hat. Wo war der Krieg, welchen Herscher gab res damals. Wenn man also über viele Dinge hinwegsieht, die Handlung, das Geschehen als solches ist so interessant das man das Buch nicht weglegen will.