Malerisch

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conny bee Avatar

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Annemie wächst in einer Pflegefamilie auf als uneheliches Kind kann ihre Mutter nicht zu ihr stehen. In der Pflegefamilie jedoch geht es ihr gut, sie hat eine besondere Gabe für Geburten und darf dieser Gabe auch frei nachgehen. Zusammen mit Jonathan, der auch bei der Pflegefamilie wohnt, erlebt sie Abenteuer und hat eine schöne Kindheit. So wird Annemie älter und irgendwann stellt sich heraus, dass sie aufgrund des guten Verhältnisses zu ihrem Pflegevater der Pflegemutter ein Dorn im Auge ist. Auch Jonathan verlässt das Dorf der Kirschen und zieht hinaus.

Von hier aus wartet ein leidiger Weg auf Annemie. Zuerst im Armenhaus, dann bei einem vermeintlichen Retter, über eine Seidenraupenplantage bis hin zu ihrer Cousine. Sie sieht und erlebt viel, muss in tiefe Abgründe blicken, hat aber auch schöne Momente. Die von der malerischen Sprache des Autors sehr schön gezeichnet werden.
Irgendwann schlißt sich der Kreis jedoch wieder im Dorf der Kirschen, wo sie zurückkehrt und auch Jonathan wieder findet. Die Beiden stellen ein neues Konzept auf die Beine, erben das Haus und die Kirschplantagen und leben gut. Bis wieder ein Schicksalsschlag eintrifft...

Das Buch beschreibt einfach malerisch das Leben, teilweise ein bisschen unrealistisch aber es berührt einen beim Lesen. Ich finde es gut wie beschrieben wird, dass man nach einem Rückschlag einfach nicht aufgeben soll, denn man kann immer sein eigenes Glück machen.
Dennoch haben sich manche Landschaftsbeschreibungen einfach gezogen und Szenen waren hin und wieder unerträglich ins Detail beschrieben. Das hat es mir ab und zu zwischen spannenden Teilen schwer gemacht. Das Cover könnte auch realistischer und schöner gestaltet sein, im Laden hätte ich es wohl eher liegen gelassen. Deshalb kommt das Buch insgesamt auf solide 3 Sterne.