Vor hundert Jahren und einem Sommer

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bücherwurm44 Avatar

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Ganz kurz: ich bin begeistert und davon vollkommen überrascht.
Die LP zu diesem Buch hatte mich schon begeistert und das Buch konnte das Versprechen halten. Obwohl ich eigentlich mit Büchern, die in dieser Zeit (so um den ersten Weltkrieg) nicht anfangen kann. Und was noch verwunderlicher ist, das ganze Buch kommt ohne wörtliche Rede aus und trotzdem wird einfühlsam und spannend die Lebensgeschichte zweier junger Menschen erzählt, die es wahrlich nicht einfach hatten. EIn junges Mädchen, unehelich geboren, hat Glück, denn es kommt zu einer liebevollen Pflegefamilie, was zu dieser Zeit sehr selten ist. Dort lebt sie unter anderem mit einem Jungen zusammen. Beide werden getrennt, als sie älter werden und die Pflegefamilie verlassen. Während Annemie sich schwanger auf die Suche nach einer entfernten Cousine macht, geht Jonathan in den Norden um zu arbeiten. NAch Schicksalsschlägen begegnen sie sich im Haus der Pflegeeltern wieder und bauen sich eine Zukunft auf. MIt dem Willen das Unmögliche zu schaffen, bauen sie ein Gewächshaus, um einem Fabrikanten frühe Kirschen liefern zu können. NAch einem missglückten Versuch haben sie Erfolg. Doch Ihr Glück währt nicht lange, denn es bricht Krieg aus und Jonathan wird eingezogen.
Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, nur so viel: es gibt ein Happy End.
Das Cover ist so zart wie das Buch und auch hier zeigen sich die zarten Zweige der Kirschbäume. Sehr schön auch der Limanadenverkäufer, der uns die ganze Geschichte begleitet und den Traum nach etwas schinbar Unerreichbaren verdeutlicht. Schönes Schlussbild: Annemie, Jonathan und ihr Kind mit drei Limonadenflaschen. EInem Luxus den sie sich hart erarbeitet haben. und ein schönes Beispiel dafür, was Glück im Leben bedeuten kann.