Eine Familiengeschichte
Als die 94jährige Elisabeth in ein Pflegeheim ziehen muss haben ihre Tochter Anja und die Enkelin Lena die Aufgabe die große Berliner Wohnung auszuräumen.
Sie schwelgen in Erinnerungen und finden aber auch unerklärliche Dinge. Fotoalben in denen Bilder fehlen, altes Handwerkszeug für die Hundschur und eine auf dem Dachboden versteckte Pistole.
Als sie Elisabeth vorsichtig darauf ansprechen erzählt diese ihnen zögernd die Familiengeschichte, hauptsächlich die Geschichte ihrer Tante Clara, von der Elisabeth die Wohnung geerbt hat.
Clara hat in den 20er Jahren in Berlin erst in einer Brauerei als FLaschenspülerin gearbeitet, später in einem Hundesalon, bis sie diesen dann übernommen hat. Immer schon hat sie sich für schwächere Menschen eingesetzt und gekümmert. Schon damals eine starke Frau.
Anja lebt in Hamburg, soll die Leitung der Unibibliothek in Bremen übernehmen ist sich aber unsicher ob sie das Angebot annehmen soll, zumal sich dort antisemitische Angriffe häufen.
Ihre Tochter Lena lebt in Berlin, studiert dort, ist aber insgesamt unzufrieden, unglücklich und fühlt sich nur in der Wohnung der Großmutter wohl , die sie ausräumen muss, und später in einem Hundesalon, in dem sie aushilft. Auch sie wird an ihrer Uni verstärkt mit antisemitischen Vorfällen konfrontiert.
Das Buch spielt zu verschiedenen Zeiten. Man liest von Clara in den 20er Jahren, bis hin zu 1933, und in der Gegenwart hauptsächlich von Anja und ihrer Tochter Lena, die beide mit persönlichen Entscheidungen zu kämpfen haben. Die Verknüpfung zwischen den Zeiten ist der Autorin allerdings gut gelungen.
Das Buch ist sehr authentisch geschrieben und klammert auch nicht die aktuelle Situation aus. Das findet man tatsächlich nicht so oft.
Die Charaktere finde ich sehr glaubwürdig und gut beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und ich finde dass es zum hin immer spannender wurde, gerade weil man doch erfahren wollte wie es damals mit Clara und ihrer Schwester Mathilde weiter ging.
Und das ist auch schon die einzige „Kritik“ die ich habe, ich hätte gerne mehr von Mathilde erfahren, die die Schwester von Clara und die Mutter von Elisabeth war.
Man erfährt nur am Rande dass Mathilde nie von er Vergangenheit erzählt hat wenn sie darauf angesprochen wurde.
Insgesamt hat mir das Buch aber ausgesprochen gut gefallen, ich habe es sehr gerne gelesen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.
Sie schwelgen in Erinnerungen und finden aber auch unerklärliche Dinge. Fotoalben in denen Bilder fehlen, altes Handwerkszeug für die Hundschur und eine auf dem Dachboden versteckte Pistole.
Als sie Elisabeth vorsichtig darauf ansprechen erzählt diese ihnen zögernd die Familiengeschichte, hauptsächlich die Geschichte ihrer Tante Clara, von der Elisabeth die Wohnung geerbt hat.
Clara hat in den 20er Jahren in Berlin erst in einer Brauerei als FLaschenspülerin gearbeitet, später in einem Hundesalon, bis sie diesen dann übernommen hat. Immer schon hat sie sich für schwächere Menschen eingesetzt und gekümmert. Schon damals eine starke Frau.
Anja lebt in Hamburg, soll die Leitung der Unibibliothek in Bremen übernehmen ist sich aber unsicher ob sie das Angebot annehmen soll, zumal sich dort antisemitische Angriffe häufen.
Ihre Tochter Lena lebt in Berlin, studiert dort, ist aber insgesamt unzufrieden, unglücklich und fühlt sich nur in der Wohnung der Großmutter wohl , die sie ausräumen muss, und später in einem Hundesalon, in dem sie aushilft. Auch sie wird an ihrer Uni verstärkt mit antisemitischen Vorfällen konfrontiert.
Das Buch spielt zu verschiedenen Zeiten. Man liest von Clara in den 20er Jahren, bis hin zu 1933, und in der Gegenwart hauptsächlich von Anja und ihrer Tochter Lena, die beide mit persönlichen Entscheidungen zu kämpfen haben. Die Verknüpfung zwischen den Zeiten ist der Autorin allerdings gut gelungen.
Das Buch ist sehr authentisch geschrieben und klammert auch nicht die aktuelle Situation aus. Das findet man tatsächlich nicht so oft.
Die Charaktere finde ich sehr glaubwürdig und gut beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und ich finde dass es zum hin immer spannender wurde, gerade weil man doch erfahren wollte wie es damals mit Clara und ihrer Schwester Mathilde weiter ging.
Und das ist auch schon die einzige „Kritik“ die ich habe, ich hätte gerne mehr von Mathilde erfahren, die die Schwester von Clara und die Mutter von Elisabeth war.
Man erfährt nur am Rande dass Mathilde nie von er Vergangenheit erzählt hat wenn sie darauf angesprochen wurde.
Insgesamt hat mir das Buch aber ausgesprochen gut gefallen, ich habe es sehr gerne gelesen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.