Sehr berrührend
Der neue Roman von Katharina Fuchs „Vor hundert Sommern“ hat mich, wie erwartet, wieder tief berührt und beschäftigt mich nach Beendigung des Buches immer noch. Die Protagonistinnen sind vier Frauen unterschiedlicher Generationen. Der Roman spielt in zwei Zeitebenen, die sich fortlaufend abwechseln. Ein Handlungsstrang beginnt im Jahr 1925, also vor einhundert Jahren, dem Titel gerecht werdend. Die 19jährige Clara wächst mit vier Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen in Berlin auf. Schon als 14jährige muss sie, wie damals in der Arbeiterschicht üblich, arbeiten gehen. Selbstbewusst geht sie durchs Leben, lässt sich nie die Butter vom Brot nehmen und schafft den Sprung in die Selbstständigkeit. Doch der 2. Weltkrieg hinterlässt tiefe Spuren im Leben ihrer Familie. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart. Elisabeth ist Claras Nichte und mittlerweile 94 Jahre alt. Gerade ist sie aus ihrer Berliner Wohnung nach Hamburg in ein Seniorenheim gezogen, um in der Nähe ihrer Tochter Anja (57) zu sein. Ihre Enkelin Lena (19) studiert in Berlin und unterstützt die Familie beim Ausräumen von Elisabeths Wohnung. Dabei findet Lena viele alte Dinge und Fotos und Fragen kommen auf. Viele Jahrzehnte hat Elisabeth geschwiegen, doch sie erkennt, dass die Zeit gekommen ist, um die Familiengeschichte ans Licht zu bringen. Anja und Lena sind fassungslos, denn das was sie hören, beeinflusst auch ihr Leben.
Aktueller kann ein Roman, der im März 2025 erscheint, nicht sein. Denn endet der Roman doch erst im Dezember 2024. Katharina Fuchs hat mich wieder mit ihrem modernen und flüssigen Schreibstil überzeug. Ihre Bücher zu lesen bereitet mir jedes Mal eine große Freude. Sie schreibt so authentisch, der Funke springt sofort über und auch hier hat mich die Geschichte sofort wieder in den Bann gezogen. Es gelingt ihr sensationell gut, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen. Sehr gut gefallen mir auch die vielen politischen Verweise auf unsere gegenwärtige Situation und die vielen aktuellen Themen, die uns momentan beschäftigen, wie Nachhaltigkeit, Social Media etc. Sie geben dem Roman einen besonderen Impuls. Ferner werden wir daran erinnert, die Zeiten der NS-Diktatur nicht zu vergessen und zeigen uns Parallelen zu damals und jetzt.
Die Protagonistinnen sind mir im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen. Speziell Anja ist wie eine Freundin für mich geworden, das mag am selben Alter liegen, denn ich kann sämtliche Gedanken und Entscheidungen gut nachvollziehen, auch sind meine Töchter im ähnlichen Alter wie ihre. Das verbindet. Das Nachwort hat mich sehr berührt, denn wie wir erfahren, sind nicht alle Figuren der Fantasie entsprungen. So gab es Clara wirklich. Mit diesem Hintergrund sieht man die Geschichte zusätzlich mit anderen Augen. Das Buchcover gefällt mir auch sehr gut. Ich vermute es zeigt Lena beim Stöbern in alten Dokumenten.
Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne Weiterempfehlung.
Aktueller kann ein Roman, der im März 2025 erscheint, nicht sein. Denn endet der Roman doch erst im Dezember 2024. Katharina Fuchs hat mich wieder mit ihrem modernen und flüssigen Schreibstil überzeug. Ihre Bücher zu lesen bereitet mir jedes Mal eine große Freude. Sie schreibt so authentisch, der Funke springt sofort über und auch hier hat mich die Geschichte sofort wieder in den Bann gezogen. Es gelingt ihr sensationell gut, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen. Sehr gut gefallen mir auch die vielen politischen Verweise auf unsere gegenwärtige Situation und die vielen aktuellen Themen, die uns momentan beschäftigen, wie Nachhaltigkeit, Social Media etc. Sie geben dem Roman einen besonderen Impuls. Ferner werden wir daran erinnert, die Zeiten der NS-Diktatur nicht zu vergessen und zeigen uns Parallelen zu damals und jetzt.
Die Protagonistinnen sind mir im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen. Speziell Anja ist wie eine Freundin für mich geworden, das mag am selben Alter liegen, denn ich kann sämtliche Gedanken und Entscheidungen gut nachvollziehen, auch sind meine Töchter im ähnlichen Alter wie ihre. Das verbindet. Das Nachwort hat mich sehr berührt, denn wie wir erfahren, sind nicht alle Figuren der Fantasie entsprungen. So gab es Clara wirklich. Mit diesem Hintergrund sieht man die Geschichte zusätzlich mit anderen Augen. Das Buchcover gefällt mir auch sehr gut. Ich vermute es zeigt Lena beim Stöbern in alten Dokumenten.
Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne Weiterempfehlung.