schade

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feeona Avatar

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"Vor uns das Leben" ist zwar ein Jugendbuch, behandelt aber ein ernstes Thema. Denn neben dem Erwachsen werden geht es auch um Erwartungsdruck, Selbstfindung und vor allem um Verlust.
Die Hauptcharaktere sind drei völlig unterschiedliche junge Menschen, Fey, das hässliche Entlein mit dem Helfersyndrom, das Kitschromane schreibt und am liebsten in ihnen leben würde; Bailey, ihr Cousin, der an einer unheilbaren Krankheit leidet, die ihn an den Rollstuhl fesselt und Ambrose, das Supertalent der Stadt - Ringerchampion, gut aussehend und musikalisch begabt.
Soweit so gut. Der Anfang der Geschichte gefiel mir sehr gut, auch wenn mich Beschreibungen wie "wenn dunkle Schokolade singen könnte, dann würde sie klingen wie Ambrose Young." doch schon stark die Augen verdrehen ließen.
Ich muss dazu sagen, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da es fast nur ausgezeichnete Bewertungen hat, allerdings ist es überhaupt nicht mein Fall. Die erste Hälfte der Geschichte gefiel mir noch recht gut. Doch dann fiel es stark ab, es war pathetisch, ohne mich mitzureissen. Die traurigen Stellen schafften es nicht mich zu berühren, die emotionalen Zweifel der Charaktere waren zwar verständlich, nervten aber eher und als dann noch Visionen ins Spiel kamen, war es für mich vorbei.
Sehr schade, das Buch behandelt eigentlich ein gutes Thema. Da mir der Anfang gefiel bekommt es noch 2 Sterne.